6. Schwangerschaftswoche

    Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit
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    Du bist in der 6. Schwangerschaftswoche, dir ist ständig übel, du bist dauermüde und deine Stimmung schwankt wie eine Achterbahn? So hast du dir eine Schwangerschaft überhaupt nicht vorgestellt? Willkommen im Club! Für viele Frauen ist das erste Trimester eine große Herausforderung.

    Die gute Nachricht gleich am Anfang: Nach 3 Monaten wird alles besser! Wenn du dich, wie die meisten Schwangeren, im Moment überhaupt nicht wohl in deiner Haut fühlst, dann nicht verzagen. Dein Körper leistet im Moment Unglaubliches: Ein neues Leben entsteht in dir. Dafür braucht er alle deine Ressourcen und nimmt in diesem Moment vielleicht ein großes Stück deiner Wohlfühl-Balance in Anspruch. Bei dir ist es ganz anders und du hast nur leichte oder gar keine Beschwerden? Gratulation, denn dann gehörst du zur glücklichen Ausnahme! Achte trotzdem auf dich und dein Wohlbefinden und reiß´im Moment keine Bäume aus. Die kritischste Phase der Schwangerschaft ist voll im Gange.

    Was tun gegen die Schwangerschaftsübelkeit?

    Während von außen noch nicht viel von der Schwangerschaft zu sehen ist, tobt innen ein Hormonchaos: Dein Körper muss sich erst an die neue Situation gewöhnen und sich auf die Versorgung des Embryos einstellen. Durch die hormonelle Umstellung kommt es bei vielen Frauen zu Übelkeit.

    Diese Tricks helfen, die Übelkeit in den Griff zu bekommen und dich besser zu fühlen:

    Dein Baby in der 6. Schwangerschaftswoche

    Embryo in der 6.Schwangerschaftswoche (© Shutterstock)
    Embryo in der 6.Schwangerschaftswoche               (© Shutterstock)

    Dein Baby ist wieder ein ordentliches Stück größer geworden und misst jetzt schon 4-6 mm! Deine Übelkeit schadet ihm gar nicht, im Gegenteil: Studien besagen, dass sie ein Zeichen eines guten Schwangerschaftsverlaufs ist. Erste Ansätze von Armen und Beinen sowie auch der Augen werden sichtbar. Das Neuralrohr schließt sich und die Wirbelsäule bildet jetzt eine stabile Basis für den Embryo. Somit ist immer mehr erkennbar, dass aus dem „Zellhäufchen“ ein Mensch zu wachsen beginnt. Das Baby ist schon in der Lage, sich selbst zu bewegen. Die Organe beginnen sich rasant zu entwickeln und werden durch das kleine Herz, das jetzt von alleine schlägt, versorgt.

    Krämpfe, Schmierblutungen und andere beunruhigende Symptome

    Da es bis zur 12. Schwangerschaftswoche am häufigsten zu einer Fehlgeburt kommen kann, sind diese ersten Wochen die kritischste Zeit einer Schwangerschaft. Wenn es jetzt zu leichten Blutungen kommen sollte, sind diese in den meisten Fällen harmlos (manchmal sind Polypen dafür verantwortlich). Dennoch solltest du im Falle einer Blutung deinen Arzt/deine Ärztin kontaktieren, um ganz sicher zu gehen.

    Frühe Fehlgeburt

    Bauchkrämpfe um diese Zeit sind normal. Treten sie allerdings in Verbindung mit Blutungen auf, ist Vorsicht angesagt. Es kann leider zu einer frühen Fehlgeburt kommen. Wenn es bei dir zu Blutungen und Schmerzen im unteren Zentrum des Bauches kommt, kontaktiere sofort deinen Arzt oder deine Hebamme, und lege dich mit den Beinen erhöht hin. Wenn die Blutungen zunehmen (mehr als 1 Binde pro Stunde), fahre sofort in die Notaufnahme eines Krankenhauses in deiner Nähe!

    Eileiterschwangerschaft

    Beginnen die Schmerzen gemeinsam mit Blutungen eher von der Seite des Bauches her und breiten sich dann auf den gesamten Bauchraum aus, dann kann es sich um eine Eileiterschwangerschaft handeln. Dabei entwickelt sich die Schwangerschaft außerhalb des Uterus und kann leider nicht weiter bestehen. Die Krämpfe sind sehr schmerzhaft und die ganze Bauchdecke spannt. Das Blut ist dunkel und flüssig. Bei diesen Symptomen unbedingt sofort den Arzt rufen!

    Wohlfühltipp für die 6. Schwangerschaftswoche

    Unterstützung durch eine Vertrauensperson
    © Shutterstock

    Neben der Übelkeit haben manche Frauen auch unter starken Stimmungsschwankungen zu leiden. Hier sieht man einmal mehr die immense Kraft, die Hormone auf uns ausüben können. Selbst die coolste Frau kann in der Schwangerschaft zum Sensibelchen werden. Das ist kein Grund sich zu schämen, man sollte im Gegenteil mit seinem Partner darüber sprechen, weil es für diesen sehr befremdlich sein könnte, wenn er das erste Mal mit seiner so veränderten Frau konfrontiert ist!

    Auf jeden Fall solltest du in Erwägung ziehen, eine enge Vertraute, die schon Mutter ist, einzuweihen, sei es eine nahe Freundin, die eigene Mutter oder Schwester. Denn bei wirklich fast jeder werdenden Mutter kommen neben der Freude auf das Baby immer wieder Momente der Angst, des Zweifels und der Unsicherheit auf. All diese negativen Gefühle können jedoch durch Gespräche mit einer vertrauten Person, die das auch schon erlebt hat, leichter werden.

     

    Wichtiger Hinweis: Wir von welovefamily.at haben diesen Artikel für dich nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Dennoch haften wir nicht für die in diesem Artikel erwähnten Informationen und Ratschläge. Bitte wende dich in Zweifelsfällen sofort an deinen Arzt/deine Ärztin oder Hebamme.

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