3. Schwangerschaftswoche

    Erste Schwangerschaftsbeschwerden machen sich merkbar…

    Während dieser Woche hat sich das befruchtete Ei bereits in die Gebärmutterwand eingebettet, und der Körper beginnt, sich auf die kommenden neun Monate vorzubereiten.

    Wer entscheidet über das Geschlecht des Babys?

    Die eigentliche Befruchtung ist die Verschmelzung der beiden Zellkerne. Sowohl Eizelle als auch Spermium enthalten je 23 Chromosome, also den halben Satz an Erbinformation. Über das zukünftige Geschlecht des Kindes entscheidet das Spermium: Während die Eizelle immer ein X-Chromosom trägt, liefert das Spermium entweder ein zweites X-Chromosom und der Fötus ist somit weiblich oder aber ein Y-Chromosom, das für männlichen Nachwuchs sorgt.

    Hormonelle Veränderungen

    Während der Schwangerschaft finden im Körper der Frau zahlreiche hormonelle Veränderungen statt, die sich auf verschiedene Bereiche des Körpers auswirken können. In der dritten Schwangerschaftswoche beginnt die Produktion des Hormons Humanes Choriongonadotropin (hCG), ein Hormon, das der Schwangerschaftserhaltung dient und von der Plazenta produziert wird. Dieses Hormon wird auch als Schwangerschaftshormon bezeichnet, da es in den ersten Wochen der Schwangerschaft zunimmt und dann wieder abnimmt. Mit Hilfe eines zweiten ganz entscheidenden Hormons, dem Gelbkörperhormon, wird die Gebärmutterschleimhaut dicker und klebriger und liefert so optimale Bedingungen für die Einnistung der Zygote, die sich zu diesem Zeitpunkt (3-4 Tage später) schon in 16 Zellen geteilt hat.

    Mögliche Schwangerschaftsbeschwerden

    Ab jetzt können Frauen verschiedene Symptome und Beschwerden erleben, die mit den hormonellen Veränderungen im Körper zusammenhängen. Eine der häufigsten Beschwerden in diesem Stadium der Schwangerschaft ist Müdigkeit. Der Körper benötigt nun mehr Energie, um das heranwachsende Baby zu unterstützen, was dazu führen kann, dass sich Frauen müde und schlapp fühlen. Das ist nicht weiters verwunderlich, sind doch die 3. und 4. SSW aus entwicklungsbiologischer als auch aus energetischer Sicht die anstrengendsten überhaupt. Man sieht also, dass sich in dieser Zeit enorm viel tut, ohne dass es v.a. die Außenwelt schon wahrnehmen kann.

    Auch Übelkeit und Erbrechen können bereits in der dritten Schwangerschaftswoche auftreten, auch wenn diese Beschwerden eher im späteren Verlauf der Schwangerschaft auftreten.

    Ein weiteres Symptom, das viele Frauen in der dritten Schwangerschaftswoche bemerken, ist ein verstärkter Harndrang. Dies kann auf die erhöhte Durchblutung und die vermehrte Produktion von Harn zurückzuführen sein. Viele Frauen klagen auch über empfindliche Brüste oder Brustspannen, da sich die Brustdrüsen auf die bevorstehende Milchproduktion vorbereiten.

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