18. Schwangerschaftswoche

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    Mädchen oder Bub? Das Geschlecht deines Babys steht in der 18. Schwangerschaftswoche fest und kann bei der 2. Ultraschalluntersuchung vom Arzt bestätigt werden. Dein wachsender Bauch zeigt jetzt aller Welt, dass du bald Mutter wirst!    

    Ob Mädchen oder Bub – manche Eltern wollen unbedingt schon vorab wissen, welches Geschlecht ihr Kind hat. Andere entscheiden sich dafür, es lieber erst bei der Geburt zu erfahren.

    Anzeichen für das Geschlecht deines Kindes

    Auch wenn du es gar nicht wissen willst: Verwandte, Freunde und besonders gerne ältere Frauen in deinem Umfeld kommentieren jetzt dein Gesicht und deine Figur und sagen dir ein Mädchen oder einen Jungen voraus: Ein „weiches Gesicht“ und ein „runder, hoher Bauch“ seien eher ein Zeichen für ein Mädchen, während Jungs-Mütter eher „verfeinerte Gesichtszüge“ und einen „spitzen, tiefen Bauch“ bekämen. Bei einem Mädchen sei die Übelkeit stärker, während du bei einem Jungen an Kopfschmerzen leidest.

    Was ist dran an den Volksweisheiten? Die meisten Mythen sind leider nicht wissenschaftlich bestätigt. Weder bestimmte Heißhunger-Gelüste, noch die unterschiedliche Größe der rechten und linken Brust lassen verlässlich auf das Geschlecht des Kindes schließen. Auch fülligere Haare oder vermehrtes Sodbrennen weisen nicht darauf hin, ob dein Kind ein Junge oder ein Mädchen wird. Einzig eine verstärkte Morgenübelkeit könnte unter Umständen auf ein Mädchen hinweisen, wie das Karolinska Institut aus Schweden festgestellt hat. Die erhöhte HCG-Hormon Konzentration bei Mädchen-Müttern führt laut den Forschern zu größerer Übelkeit.

    Nur die Ultraschalluntersuchung kann verlässlich das Geschlecht deines Kindes bestätigen. Gib auf jedem Fall deinem Arzt bei der 2. Ultraschalluntersuchung (empfohlen zwischen der 18. und 22.Woche) Bescheid, ob du informiert werden möchtest, „was es wird“ oder ob du lieber bis zur Geburt warten möchtest.

    Schwangerschaftsstreifen vorbeugen

    Dein Baby wächst jetzt um ein 15-faches – kein Wunder also, dass sich auch dein Körper verändert! Du wirst in den nächsten Wochen definitiv an Gewicht zunehmen. Zum Leidwesen vieler Frauen geht diese Zeit mit kleinen Rissen auf Bauch, Oberschenkeln, Po, Hüfte und/oder Brüsten einher. Dabei reißt das Gewebe unter der Haut aufgrund der schnellen Ausdehnung ein und äußert sich in roten, violetten oder pinken Streifen. Schwangerschaftsstreifen betreffen ca. 50% der Frauen. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist größer, wenn auch deine Mutter sie hatte oder du rapide an Gewicht zunimmst. Leider gibt es keine 100% funktionierende Methode, sie zu vermeiden, aber du kannst sie zumindest bändigen und den Juckreiz mindern.

    Das kannst du tun, um Schwangerschaftsstreifen entgegenzuwirken:
    • Cremen, cremen, cremen: Kokosöl gilt bei Frauen in Afrika und Asien als Geheimrezept gegen Schwangerschaftsstreifen und ist dazu auch noch völlig schadstofffrei – man kann es sogar essen!
    • Auch Sheabutter und Weizenkeimöl wirken auf natürliche Weise gegen trockene Haut und vermindert den Juckreiz
    • Viel Trinken, um deine Haut elastisch zu halten
    • Nicht zu schnell an Gewicht zunehmen, ca. 2 kg pro Monat sind empfohlen

    Ein kleiner Trost: Nach der Geburt wird die Farbe der Schwangerschaftsstreifen blasser, sie schimmert nur mehr silbern-weiß. Trage deine Schwangerschaftsstreifen mit Stolz! Dein Körper leistet gerade unglaublich viel und wird ein Kind zur Welt bringen. Das ist kein Grund, sich zu grämen und zu verstecken!

    Dein Baby in der 18. Schwangerschaftswoche

    18. Schwangerschaftswoche
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    In der 18. Schwangerschaftswoche sind die Geschlechtsorgane deines Babys voll entwickelt: Dein Arzt/deine Ärztin kann jetzt im Ultraschall das Geschlecht deines Kindes mit großer Sicherheit bestimmen. Überhaupt sind die körperlichen Proportionen schon fast wie bei der Geburt: In dieser Woche wachsen vor allem die Arme und Beine in die Länge. Dein Kind misst jetzt schon ca. 12 bis 14 cm und wiegt um die 125-190 Gramm. Es ist jetzt groß genug, dass du zum ersten Mal seine Bewegungen spüren kannst: Viele Frauen beschreiben es wie ein sanftes Flattern im Bauch. Und es kann schon gähnen! Bald wird es auch seinen ersten Schluckauf bekommen, den du später sogar selbst spüren kannst.

    Harnwegsinfektion während der Schwangerschaft

    Aufgrund ihres kürzeren Harnleiters sind Frauen anfälliger für Harnwegsinfektionen als Männer. Während der Schwangerschaft kann dieses lästige Leiden noch häufiger vorkommen – wegen der Hormonumstellung können Bakterien leichter in die Blase gelangen. Außerdem drückt der Uterus auf die Blase und es ist viel schwieriger, sie beim Wasserlassen vollständig zu entleeren. Ein weiterer Nährboden für Bakterien!

    Harnwegsinfektionen sind während der Schwangerschaft besonders gefährlich: Sie können zu einer Nierenentzündung führen und im schlimmsten Fall das Wachstum des Babys beeinträchtigen. Achte deshalb besonders auf diese Symptome und gehe sofort zum Arzt:

    Symptome für eine Harnwegsinfektion: 

    • Brennen während des Wasserlassens
    • Verstärkter Harndrang
    • Gefühl, als ob viel Urin käme, obwohl es tatsächlich nur sehr wenig ist
    • Leichtes Fieber
    • Schmerzen im Unterleib
    • Generelles Unwohlsein

    Wenn es schlimmer wird:

    • Einseitige Schmerzen zwischen Oberbauch und Rücken, oder nur am Rücken können schon ein Zeichen für eine Nierenentzündung sein
    • Frösteln, Übelkeit und Erbrechen sind auch Zeichen für eine Nierenentzündung – höchste Zeit für einen Arztbesuch!

    Wohlfühltipp für die 18. Schwangerschaftswoche

    Akupunktur während der Schwangerschaft
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    Viele Hebammen und Ärzte bieten für die Zeit der Schwangerschaft die Möglichkeit der Akupunktur an. Akupunktur ist eine Methode der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Sie kann dabei helfen, deine Schwangerschaftsbeschwerden zu mindern: Sie kommt bei Symptomen wie Rückenschmerzen, Sodbrennen, Wassereinlagerungen oder Übelkeit häufig zum Einsatz und ist eine beliebte Alternative zur Schulmedizin und zu Medikamenten. Die Akupunkturpunkte liegen an den sogenannten Meridianen – das sind Energiebahnen in deinem Körper. Die Behandlung wirkt sich positiv auf dein Nervensystem, die Durchblutung und die Organe aus.

     

    Wichtiger Hinweis: Wir von welovefamily.at haben diesen Artikel für dich nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Dennoch haften wir nicht für die in diesem Artikel erwähnten Informationen und Ratschläge. Bitte wende dich in Zweifelsfällen sofort an deinen Arzt/deine Ärztin oder Hebamme.

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