38. Schwangerschaftswoche

    Anzeichen für Wehen
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    3-2-1, go! In der 38. Schwangerschaftswoche stehen schon fast alle Zeichen auf Start. Dein Baby hat seine Geburtsgröße erreicht – jetzt heißt es nur mehr warten. Wie du erkennst, ob es bald losgeht, erfährst du hier:

    10 Anzeichen für den Start der Geburt

    Nur 5 Prozent der Babys kommen zum errechneten Geburtstermin zur Welt. Man weiß also nie, wann es genau losgeht. Viele Schwangere verbringen deshalb die letzten Tage mit nervösem Warten und beobachten ihren Körper genau. Wie äußert sich der Beginn der Wehen? Wie weiß ich, wann ich ins Krankenhaus muss? Diese Fragen kreisen in der 38. Schwangerschaftswoche im Kopf der meisten werdenden Mamas herum.

    Daran erkennst du die Eröffnungsphase der Geburt:
    • Übelkeit: Du hast wenig Appetit und fühlst dich schlecht, ähnlich wie am Anfang deiner Schwangerschaft.
    • Durchfall: Dein Darm spielt verrückt und du hast das Gefühl, ständig aufs Klo zu müssen.
    • Rückenschmerzen und Krämpfe: Es zieht und drückt am Rücken und am Bauch, ähnlich wie bei Regelschmerzen.
    • Lockere Gelenke: Du hast das Gefühl, jetzt besonders tollpatschig zu sein. Dein ganzer Körper, vor allem im Bereich der Hüften, fühlt sich weich an. Das ist ganz normal, denn er bereitet sich für die Geburt vor.
    • Müdigkeit: Du bist schnell erschöpft und möchtest dich am liebsten immer wieder hinlegen. Deine Hormone stellen sich auf die Geburt ein.
    • Nestbau: Du putzt, schiebst Möbel herum, kaufst noch Last-Minute Gegenstände fürs Kinderzimmer – Dein Nestbautrieb läuft zur Hochform auf.
    Wenn es wirklich losgeht:
    • Abgang des Schleimpfropfs: Er verschließt den Muttermund. Geht er ab (das merkst du entweder gar nicht, oder an etwas Schleim im Slip oder am Toilettenpapier), heißt das beim ersten Kind aber noch nicht, dass die Geburt unmittelbar bevorsteht. Es kann Stunden, aber auch noch Tage dauern. Du kannst noch warten, bis die Wehen einsetzen.
    • Frühwehen, die sich zuerst wie Regelschmerzen anfühlen und langsam intensiver und schmerzhafter werden (nicht zu Verwechseln mit den Übungswehen, die sporadisch auftreten, oder den Senkwehen, bei denen der Kopf des Babys in den Bauch sinkt). Wenn die Wehen in Abständen von 5-8 Minuten kommen, solltest du deinen Arzt/deine Ärztin oder Hebamme kontaktieren und dich auf den Weg ins Krankenhaus machen.
    • Platzen der Fruchtblase: Wenn die Fruchtblase platzt, ohne dass es schon zu Wehen kommt, spricht man von einem vorzeitigen Blasensprung. Es tritt eine klare, geruchslose Flüssigkeit aus. Du hast dabei keine Schmerzen. Leg dich bequem hin, lagere dein Becken hoch und kontaktiere deinen Arzt/deine Ärztin oder Hebamme.
    • Leichte Blutungen: Sie gehen meist schon in Verbindung mit den ersten richtigen Wehen einher und sind nicht gefährlich. Nur wenn sich die Blutungen verstärken, solltest du sofort deinen Arzt/deine Ärztin oder Hebamme anrufen.

    Dein Baby in der 38. Schwangerschaftswoche

    38. Schwangerschaftswoche
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    49 bis 50 cm groß und 3.000 bis 3.230 Gramm schwer: In der 38. Schwangerschaftswoche hat dein Baby meist die Geburtsgröße und das Geburtsgewicht erreicht! Kopf und Gehirn sind in den letzten Wochen stark gewachsen. Durchschnittlich misst der Kopf eines Babys ca. 32 cm. Auf diese Größe wird sich der Geburtskanal weiten, damit es durchpasst! Jedoch: Diese Maße können von Kind zu Kind stark variieren: Möglich ist ein Geburtsgewicht von 2.700 bis 3.800 Gramm und ein Kopfumfang von 32,5 bis 36,5 cm. Abgeschlossen ist jetzt auch der Härtungsprozess der Knochen. Alle Organe sind funktionstüchtig, bis auf die Lungen. Wenn dein Baby jetzt auf die Welt kommt, muss ihm beim Atmen noch etwas geholfen werden.

    Nabelschnurblut

    Unmittelbar nach der Geburt habt ihr die Möglichkeit, von eurem Neugeborenen Nabelschnurblut entnehmen und lagern zu lassen. Es tut nicht weh und ist weder für die Mutter, noch für das Neugeborene gefährlich. In Österreich gibt es sowohl die Möglichkeit, es für eigene Zwecke aufzubewahren, als auch es zu spenden:

    Nabelschnurblut zur Eigenvorsorge

    Aus dem Nabelschnurblut gewonnene Stammzellen können bei bestimmten Krankheiten zur Heilung beitragen (Leukämie, Stoffwechselerkrankungen, Blutkrankheiten, etc.). Sinnvoll ist bisher nach wissenschaftlichen Erkenntnissen die Entnahme von Nabelschnurblut bei Familien mit erhöhtem Risiko für Krebserkrankungen oder bei einem an Krebs oder einem Tumor erkrankten Geschwisterkind. Eigene Stammzellen sind nämlich nur in den seltensten Fällen für eine Therapie verwendbar, sie dienen vor allem der Behandlung von Geschwisterkindern oder Personen, die nicht zur Familie gehören, aber die gleiche Blutgruppe und weitere medizinische Voraussetzungen erfüllen. Bevor ihr euch für eine teure Einlagerung entscheidet, wägt ab, ob das für eure Familie wirklich die beste Option ist. Außerdem: Stammzellen können auch im Erwachsenenalter aus Blut oder Knochenmark gewonnen und transplantiert werden.

    Nabelschnurblut als Spende

    Ihr könnt euch auch dazu entscheiden, das Nabelschnurblut eures Kindes zu spenden. Damit stellt ihr es der Allgemeinheit zur Verfügung: Wenn die genetischen Faktoren übereinstimmen und alle medizinischen Voraussetzungen erfüllt sind, können die Stammzellen einer erkrankten Person transplantiert werden. Die einzige Nabelschnurdatenbank in Österreich befindet sich in Linz. Ihr könnt auch bestimmen, ob eure Nabelschnurspende für weitere wissenschaftliche Forschungen verwendet werden darf.

    Wohlfühltipp für die 38. Schwangerschaftswoche

    Kühlschrank vorbereiten in der Schwangerschaft
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    In den letzten Wochen vor der Geburt kannst du Vieles organisieren, das dir dein Leben nach der Geburt leichter macht. Eines der Dinge, die zu deinem Wohlbefinden beitragen können, ist ein gut gefüllter Kühlschrank für die Zeit mit dem Neugeborenen. Bereite deine Lieblingsmahlzeiten vor und friere sie ein, besorge einen Vorrat an Pasta, Reis, Mehl, etc. Die ersten Tage zuhause erleben viele frischgebackene Mütter wie im Nebel, denn die Aufregung über das neue Leben mit Baby ist groß. Um zu stillen, brauchst du gesundes und gutes Essen. Oft ist es zu anstrengend, das Haus für Einkäufe zu verlassen. Je mehr du jetzt vorsorgst, um so weniger Stress haben du und dein Partner nach der Geburt.

     

    Wichtiger Hinweis: Wir von welovefamily.at haben diesen Artikel für dich nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Dennoch haften wir nicht für die in diesem Artikel erwähnten Informationen und Ratschläge. Bitte wende dich in Zweifelsfällen sofort an deinen Arzt/deine Ärztin oder Hebamme.

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