13. Schwangerschaftswoche

    Auswahl des Krankenhauses
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    Ein Meilenstein ist geschafft! Du stehst mit der 13. Schwangerschaftswoche am Beginn des 2. Trimesters deiner Schwangerschaft und das bedeutet vor allem eines: Das Risiko einer Fehlgeburt sinkt ab jetzt drastisch und deine Übelkeit wird wahrscheinlich auch weniger. Viele Frauen empfinden diesen Abschnitt der Schwangerschaft als den angenehmsten.

    Hast du in den ersten 12 Wochen deiner Schwangerschaft an Übelkeit und bleierner Müdigkeit gelitten und dich gefragt, wie du das 9 Monate aushalten sollst? Dann sei beruhigt, denn ab dem 2. Trimester wird bei den meisten Frauen alles leichter: Der Körper hat sich auf die Schwangerschaft eingestellt und du wirst vielleicht sogar einen Energieschub verspüren. Rückblickend betrachten die meisten Frauen die Zeit des 2. Trimesters als die Schönste: Man spürt, dass man schwanger ist, aber es ist noch keine allzu beschwerliche Phase.

    Auswahl des Krankenhauses

    Da die Schwangerschaft mittlerweile schon sehr konkret geworden ist, wirst du dich in Gedanken mit der Geburt deines Kindes beschäftigen. Beachte: Um in deiner Wunsch-Klinik zu entbinden, musst du dich oft schon sehr früh anmelden! Erste Anlaufstelle ist in jedem Fall dein Frauenarzt/deine Frauenärztin, der/die dich über die Möglichkeiten in deiner Stadt informieren kann. Beim Arzt/bei der Ärztin liegen auch Broschüren auf, in denen du Adressen von Spitälern, Geburtshäusern und Hebammen findest. Erkundige dich über einen Tag der offenen Tür oder einen Besichtigungstermin.

    Bei der Auswahl des Krankenhauses solltest du diese Faktoren in deine Überlegungen mit einbeziehen:

    • Entfernung von deinem Wohnort: Das erste Kind kommt meist nicht so schnell. Deshalb kann eine längere Anfahrt nach Rücksprache mit deinem Arzt/deiner Ärztin in Anbetracht gezogen werden.
    • Für den Notfall solltest du aber auf alle Fälle ein Krankenhaus in unmittelbarer Nähe auf deiner Liste haben.
    • Dein Arzt/deine Ärztin entbindet hier: Wenn du bei deinem Gynäkologen/deiner Gynäkologin deines Vertrauens entbinden willst, dann erkundige dich nach seinem/ihrem Stammkrankenhaus.
    • Ausstattung der Geburtsstation: Bei Risikoschwangerschaften empfiehlt es sich, ein Krankenhaus zu wählen, in dem es eine Intensivstation für Neugeborene gibt.
    • Atmosphäre im Krankenhaus: Ob eine Geburt angenehm verläuft, hängt stark von deinem Sicherheits- und Geborgenheitsgefühl ab. Wenn du dich z. B. in großen, anonymen Krankenhäusern unwohl fühlst, wähle lieber ein kleineres, heimeliges Geburtshaus.
    • Möglichkeit eines Familienzimmers: In manchen Krankenhäusern besteht die Möglichkeit, dass dein Partner während deines Klinikaufenthaltes bei dir im Zimmer übernachtet. Auf diese Art kann er dir vor und nach der Geburt direkt zur Seite stehen.

    Krankenhaus oder Hausgeburt?

    Neben einer Geburt im Krankenhaus besteht in Österreich auch die Möglichkeit, das Baby zuhause in den eigenen vier Wänden zu entbinden. Während einiges für eine Hausgeburt spricht, gibt es allerdings auch einige Punkte bei der Entscheidung zu beachten:

    Pro Hausgeburt:

    • Gefühl der Geborgenheit im eigenen Heim
    • Keine Krankenhausatmosphäre
    • Vertraute Gerüche und familiäre Umgebung für Mutter und Kind
    • Eine Begleitung durch eine Hebamme und einen Geburtspartner wird als persönlicher und dadurch entspannter empfunden
    • Auch die Hebamme kann einen eventuellen Dammschnitt nähen. Es ist kein Arzt unbedingt erforderlich

    Contra Hausgeburt:

    • Nur bei komplikationsfreier Schwangerschaft möglich
    • Beschränkte medizinische Möglichkeiten im Notfall
    • Bei Komplikationen muss ein Arzt hinzugezogen werden
    • Weg ins Krankenhaus muss mit eingeplant werden

    Entscheidest du dich für eine Hausgeburt, solltest du dich auf alle Fälle gleichzeitig auch bei einem Krankenhaus anmelden.

    Dein Baby in der 13. Schwangerschaftswoche

    13. Schwangerschaftswoche
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    Der Grund, warum du ab der 13. Schwangerschaftswoche wahrscheinlich weniger bis keine Übelkeit mehr verspürst, ist folgender: Die Plazenta ist nun so weit entwickelt, dass sie selbst schwangerschaftserhaltende Hormone produzieren kann. Die Eierstöcke sind entlastet und das wirkt sich positiv auf dein Wohlbefinden aus. Dein Kind ist mittlerweile schon ca. 6 cm lang und wiegt in etwa 18 Gramm. Weil der Kopf im Verhältnis zum übrigen Körper langsamer wächst, bekommt es immer mehr die Proportionen, die es nach der Geburt haben wird. Auch die Augen rücken näher zusammen. In der Fruchtblase ist der Fötus gut aufgehoben und beschützt, dennoch hat es mittlerweile ausreichend Platz, sich zu bewegen: Während in der 8. Schwangerschaftswoche die Fruchtwassermenge noch bei 1 ml lag, sind es nun bereits 25 ml.

    Sodbrennen während der Schwangerschaft

    Du verspürst einen sauren Geschmack im Mund, einen Kloß im Hals oder musst häufig aufstoßen? Dann leidest du wie ca. 60% aller Schwangeren an Sodbrennen. Zu Sodbrennen während der Schwangerschaft kommt es entweder, weil dein Baby größer wird und auf deinen Magen drückt, oder weil der Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen durch die hormonelle Umstellung lockerer wird. Ein weiterer Grund kann sein, dass dein Verdauungsapparat jetzt langsamer arbeitet. Die Symptome können unterschiedlich stark ausgeprägt sein, sind aber auf alle Fälle ungefährlich.

    Das kannst du gegen Sodbrennen während der Schwangerschaft tun:

    • Auf Süßigkeiten, Zigaretten(!), Alkohol(!), Kaffee, Getränke mit Kohlensäure oder Säfte verzichten
    • Auf der linken Seite schlafen: So nützt du den anatomischen Knick in der Speiseröhre und verhinderst Reflux
    • Viel Trinken
    • Keine enge Kleidung tragen
    • 3 Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen
    • Nach dem Essen eine Stunde lang aufrecht sitzen und nicht hinlegen

    Wohlfühltipp für die 13. Schwangerschaftswoche

    Meditation in der Schwangerschaft
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    Sorgen und Ängste sind auch im 2. Trimester nichts Ungewöhnliches: Du machst dir vielleicht Gedanken, ob dein Baby gesund zur Welt kommen wird, oder wie das Baby euer Leben verändern wird. Um zu innerer Gelassenheit zu kommen, hilft Meditation: Suche dir einen ruhigen, angenehmen Platz und setze dich im Schneidersitz hin. Versuche nun, nur angenehme Gedanken zuzulassen – gehe auf eine Traumreise an einen schönen Ort, oder erinnere dich an positive Momente aus der Vergangenheit. Je öfter und regelmäßiger du meditierst, desto leichter erreichst du den Zustand der Entspannung. Diese Fähigkeit kannst du auch später während der Geburt gut nützen.

     

    Wichtiger Hinweis: Wir von welovefamily.at haben diesen Artikel für dich nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Dennoch haften wir nicht für die in diesem Artikel erwähnten Informationen und Ratschläge. Bitte wende dich in Zweifelsfällen sofort an deinen Arzt/deine Ärztin oder Hebamme.

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