9 Tipps für Kinderkleidung ohne Gift

Kinderkleidung
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Billig oder teuer Kleidung einkaufen?

Das ist eine Frage, die sich Eltern immer wieder stellen, wenn es um die Wahl der besten Kleidung für ihr Kind geht. Doch ist teuer wirklich immer besser? Leider nein, wie viele Tests bestätigen. Nicht nur empfindliche Baby- und Kinderhaut veranlasst Eltern dazu, sich mehr mit der Kinderkleidung und der einwandfreien Herkunft auseinander zu setzen, sondern auch Studien zum hohen Giftcocktail. Ob in Schuhen, in Schneeanzügen oder in anderer Kleidung – Chemierückstände aus der Produktion werden fast immer in Textilien gefunden (nicht nur in Kinderkleidung, möchten wir an dieser Stelle anmerken).

Da wird Öko-Mode immer öfter zur Kleidung der Wahl, deren verwendeten Rohstoffe unbedenklich angebaut und chemiefrei verarbeitet werden. Bio-Mode ist teuer, wobei sich natürlich immer die Frage stellt, wieviel Kleidung ein Kind denn tatsächlich benötigt und wieviel gekauft wird, weil es einfach nur gerade im Trend ist oder süß ausschaut.

9 Tipps für Kinderkleidung ohne Gift:

Da sich nicht jede Familie Bio-Mode leisten kann, haben wir für euch 9 Tipps gesammelt, um bedenkenlose Kleidung zu shoppen:

  1. Riechtest: Verlassen Sie sich auf Ihre Nase. Riecht die Kleidung stark nach Chemie, dann wurde sie wahrscheinlich stark behandelt. Lassen Sie lieber die Finger davon.
  2. Etiketten mit dem Hinweis „separat waschen“ meiden, da Farbstoffe freigesetzt werden können, die für Allergiker gefährlich sind. Auch Angaben wie bügelfrei oder knitterarm sind sichere Hinweise auf chemische Substanzen.
  3. Vor dem ersten Tragen unbedingt waschen, mehrfach.
  4. Bedarf oder Wollen? Verbraucher haben heute im Durchschnitt vier Mal so viel Kleidung im Schrank, wie eigentlich gebraucht wird. Das trifft auch auf Kinder zu, die der Mode ohnedies schnell entwachsen.
  5. Secondhand kaufen: Ob online oder auf Flohmärkten, die fast jedes Wochenende stattfinden: Gebrauchte Kinderkleidung wurde bereits mehrmals gewaschen und ist daher praktisch schadstofffrei. Gerade Kinderkleidung ist meist gut erhalten, da die Kleinen ohnedies so schnell wachsen, dass die Kleidung nicht abgetragen aussieht. Wer hier ein bisschen die Augen offen hält, findet auch hier Bio-Schnäppchen. Auch auf Facebook gibt es zahlreiche Flohmarkt-Gruppen und auch Gruppen für selbstgenähte Kindersachen.
  6. Qualität vor Quantität: Bio-Mode ist zwar teurer in der Anschaffung, dafür kann sie länger getragen werden, da die Qualität stimmt. Auch muss es nicht immer topmodisch sein, es darf ruhig über 2-3 Saisonen getragen werden.
  7. Textil-Label, die eine giftfreie Mode versprechen, beachten.
  8. Regional kaufen: Das sollte nicht nur bei den Lebensmittel der Fall sein, sondern auch bei der Kleidung. Es gibt viele „heimische“ Designer für Kinderkleidung, die für ihre Arbeit nicht ausgebeutet werden, sondern ein Dach über dem Kopf haben, angemessen Gehalt bekommen und geregelte Arbeitszeiten. Das sollte einem dann schon den ein oder anderen Euro mehr Wert sein.
  9. Selbst nähen? Kinderkleidung zu nähen ist gar nicht so schwer, wie gedacht. Jede Menge Tutorials und kostenlose Schnittmuster mit bebildeter Anleitung ermöglichen es auch ungeübten Nähanfängern, schnell das ein oder andere Kleidungsstück für ihr Kind selbst zu nähen.
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