10 Dinge, die Kinder vor der Geburt eines Geschwisterchens wissen sollten

Geschwister im Bett
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Noch einmal Mama auftanken – das ist es, was viele Kinder kurz vor der Geburt eines Geschwisterchens wollen. Auch wenn sie den Termin nicht kennen, sie spüren die bevorstehende Veränderung und noch mehr als sonst geht es um Zuwendung, um Liebe, um Hautkontakt. So, als würden sie noch einmal Mama auftanken wollen. So anstrengend diese Phase auch sein kann, sie ist notwendig, denn Kinder wollen immer gesehen werden – gerade jetzt, wenn sich ihr Alltag bald verändert ist es noch wichtiger für sie, dass ihre Bedürfnisse erfüllt werden. Alle Familienmitglieder brauchen mehr Zuwendung und Aufmerksamkeit, damit dieses neue Leben seinen Platz in der Familie finden kann.

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Es bleibt einem kaum etwas anderes übrig, als sich auf den Wandel einzulassen und auszuhalten, dass die Kinder auftanken wollen. Das ist nicht besonders einfach, weil die innere Anspannung und Unruhe vielleicht auch schon groß ist, aber es ist eine gute Gelegenheit mit den Kindern ins Gespräch zu kommen und ihnen noch Dinge zu sagen, die sie unbedingt wissen sollten, bevor das Baby geboren wird.

10 Dinge, die Kinder vor der Geburt eines Geschwisterchens wissen sollten

Nichts beschönigen

Ein Baby ist zu Beginn für die ganze Familie anstrengend. Auch für das Geschwisterkind, das zunächst entthront wird und seinen neuen Platz erst finden muss. Es ist kein neuer Spielgefährte.

Das Baby ist keine Puppe

Große Geschwisterkinder neigen oft dazu, das Baby wie eine lebende Puppe zu behandeln. Das ist zwar süß, aber unangebracht. Ein Baby ist ein kleiner Mensch, keine Puppe.

Babys riechen gut

Jedes Baby hat einen wunderbaren Geruch so kurz nach der Geburt. Sag deinem Kind, dass es unbedingt an seinem Baby-Geschwisterchen riechen soll.

Du darfst helfen, musst aber nicht

Je nach Altersabstand, kann dem erstgeborenen Kind schon einiges zugetraut werden bei der Babypflege. Es kann beim Wickeln und Anziehen helfen, auch beim Füttern, beim Kuscheln und auch beim Tragen. Trau deinem Kind zu, dass es mit dem Baby vorsichtig umgehen wird, wenn es dazu nur die Chance bekommt. Also lass dein Kind das Baby berühren, halten, tragen – auch im Tragetuch. Unter Beaufsichtigung natürlich.

Du wirst weniger Zeit haben

Ein Baby zu haben bedeutet viel Arbeit. Bereite dein Kind also darauf vor, dass du in den ersten Wochen weniger Zeit haben wirst, weil dich das Baby sehr beansprucht. Sprecht darüber, wie ihr trotzdem gemeinsame Zeiten findet: Vielleicht kann es ein schönes Ritual sein, beim Stillen ein Bilderbuch vorzulesen oder abends beide Kinder in den Schlaf begleiten.

Du kannst auch massieren

Kinder möchten sich einbringen und das Gefühl haben, gebraucht zu werden. Erlaube deinem Kind, dass es die Babymassage übernehmen darf, wenn es möchte. Bindung entsteht durch Berührung – die Babymassage ist eine gute Möglichkeit, die Geschwisterbindung zu stärken. Zeige deinem Kind einfache Berührungen, die es dann mit seinem Baby-Geschwisterchen machen darf.

Es ist in Ordnung, wütend zu sein

Alle Eltern wünschen sich, dass sich ihre Kinder verstehen. Wenn es klappt, ist es gut. Es muss aber nicht sein. Ambivalente Gefühle gehören zu einer Geschwisterbeziehung dazu. Dein Kind muss wissen, dass es auch in Ordnung ist, wenn es auf das Baby wütend ist oder es hasst. Es ist nur wichtig, dass es ihm dann nicht weh tut, sondern du ein offenes Ohr für seine Anliegen hast.

Wehen tun weh

Kinder haben von der Geburt oft eine romantische Vorstellung von der Geburt. Meine Kinder stellten es sich als Rutsche vor. Naja, da liegen sie ja nur knapp daneben. Kinder müssen wissen, dass Wehen wehtun und dass das normal ist und auch bei ihnen so war. Sonst können sie sehr verwirrt sein, wenn sie die Eröffnungswehen mitbekommen und womöglich wütend werden, weil das Baby der Mama weh tut.

Die ersten Tage im Spital

Bereite dein Kind darauf vor, dass du ein paar Tage im Spital sein wirst, wenn du vorhast dort zu entbinden. Hast du andere Pläne, dann weihe sie darin ein.

Die Liebe aufteilen

Dein Kind muss wissen, dass du es immer noch liebst, genau wie vorher. Du hast genug Liebe in dir, dass sie für mehrere Kinder reicht.

 

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