Wenn kleine Kinder müde sind

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Marie und Emma dürfen heute bei Max übernachten. Sie spielten den ganzen Tag, bauten sich Höhlen mit Kissen, malten großartige Bilder, sangen und tobten den ganzen langen Tag durch Max Zimmer. Plötzlich hatte Emma eine Idee, denn sie wollte nicht, dass der schöne Tag schon vorbei war:
„Wie wäre es, wenn wir heute einfach gar nicht schlafen?“ fragte Emma ihre Freunde.
„Ja“, stimmte Marie ihr zu: „Wir könnten einfach die ganze Nacht lang so weiter spielen!“
Auch Max fand die Idee super und sagte: „Wenn es dunkel wird, können wir mit den Taschenlampen die ganze Nacht lang spielen, bis die Sonne wieder aufgeht!“

Die drei Freunde waren fest davon überzeugt, dass sie die ganze Nacht lang wach bleiben wollten. Als die Mutter von Max zum Abendessen rief, erklärten die Freunde ihr, dass sie heute nicht schlafen wollten, sondern lieber spielen wollten. Die Mutter lachte und erlaubte es: „Na gut, ihr könnt heute die ganze Nacht wach bleiben. Oder zumindest so lange, bis euch die Augen zu fallen!“

Emma, Marie und Max waren froh, dass sie jetzt noch ganz viel Zeit hatten um zu spielen. Die Nacht ist schließlich lange genug. Als es dunkel wurde, holte Max seine Taschenlampen heraus und die drei spielten im Dunkeln in ihren selbst gebauten Höhlen. Sie erzählten sich Geschichten von Tieren, von Astronauten und Indianern. Sie beobachteten den Himmel und taten so, als würden sie das Weltall erkunden. Sie staunten über die schönen Sterne und manchmal sahen sie auch eine Sternschnuppe.

Etwas später fing Emma plötzlich an laut zu gähnen: „Hui, ich bin mir nicht sicher, ob ich noch die ganze Nacht weiter spielen kann.“ Noch ehe sie den Satz zu Ende sagen konnte, rollte sie sich in der Kissenhöhle ein und schlief tief und fest ein.
Marie sah Emma beim Schlafen und wurde plötzlich auch ganz schön müde. „Vielleicht sollten wir doch nicht so lange wach bleiben.“
Auch Max freute sich plötzlich darüber, dass er in sein warmes und weiches Bett steigen konnte. Schnell schliefen die drei Freunde tief und fest.

Als die Mutter wenig später ins Zimmer spähte, schmunzelte sie nur ein wenig. „Na, das hat ja nicht lange gedauert, so ist das, wenn kleine Kinder müde sind…“


Liebe Mama, lieber Papa?
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:

Wenn du jetzt hier in deinem Bett liegst,
spür die kuschelige Decke und deinen warmen Kopfpolster.
Es ist warm in deinem Bett und du kannst ganz gut zuhören.
Draußen in der Nacht, dort wo es jetzt finster ist, sind am Himmel, wenn  die Wolken nicht davor sind, auch viele, viele Sterne. Oft kann man auch den Mond sehen.
Die Sterne funkeln und blinken und wenn du genau hinschaust, merkst du, dass ein Stern  besonders hell ist, dich ganz besonders anblinkt.
So, als ob er dir etwas sagen will.
Vielleicht sagt er:“ ich bin dein Zauberstern”. Ich leuchte ganz speziell für dich.
Dieses Zauberlicht berührt dich ganz sanft auf deiner Nase, auf deinen Wangen, auf deiner Stirne, auf deinen Schultern, auf deinen Armen, auf deiner Brust, auf deinen Beinen. Und weil das so angenehm ist, wirst du ganz müde, ganz angenehm müde. Deine Beine werden schwerer, deine Arme werden schwerer…
Dein Stern begleitet dich in deine Träume. Er ist für dich da, er schickt dir ganz besonders schöne Träume…
und wenn du morgen Abend wieder schlafen gehst, wird er wieder da sein, weil es ist ja dein ganz eigener, ein ganz besonderer Zauberstern.

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