Obst und Gemüse anbauen am Balkon – so einfach geht es

Bub freut sich über Gemüse
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Wer keinen eigenen Garten hat, muss noch lange nicht auf den Gemüseanbau verzichten. Es reicht ein Balkon, um ein paar grundlegende Kräuter- und Gemüsesorten anpflanzen zu können und so zumindest für einige Wochen im Jahr frische Lebensmittel zu genießen. Für den Ernteerfolg kommt es nur auf die Pflege an.

 

Die richtigen Pflanzengefäße sind entscheidend

Ob die Pflanzengefäße aus Ton, Kunststoff oder Holz sind, spielt weniger eine Rolle, das ist eher eine Geschmacksache. Wichtiger ist, dass das Gefäß recht tief ist, um genügend Erde fassen zu können, damit die Pflanzen gut wurzeln können. Staunässe sollte sich keine bilden: Entweder wird eine Drainage selber aus Ästen gebaut, oder man kauft sich ein System, das das Gießwasser abfließen lässt. Wer genug Platz hat, kann auch auf Hochbeete zurückgreifen – dort sind dann jene Pflanzen gut aufgehoben, die auch gerne tief verwurzeln. Aber auch Kartoffel oder Karotten könnten dann so angebaut werden.

 

Was kann ich alles anpflanzen?

Klassiker wie Tomaten, Paprika, Zucchini, Erbsen, Kartoffel, Salat, Radieschen, Kräuter, aber auch Säulenobst und Beeren lassen sich am Balkon anbauen. Erlaubt und möglich ist, was schmeckt, gefällt und in den Pflanzengefäßen genug Platz hat. Ein weiteres Kriterium ist auch die Ausrichtung des Balkons: Denn wenn zu wenig Licht auf den Balkon fällt, wird es ein wenig schwieriger.

 

Die Erde

Ein nährstoffreicher Boden ist das für das Wachstum der Pflanzen wichtig. Es gibt auch spezielle Erde für den Gemüseanbau am Balkon, wer aber eine natürliche Alternative sucht, greift auf Komposterde zurück, die auch häufig auf Mistplätzen günstig angeboten wird und umwickelt die Wurzeln vor dem Einsetzen mit Schafwolle. So wird das Verwurzeln gefördert und damit das Wachstum gestärkt. Ob zusätzlich noch Düngemittel eingesetzt werden, bleibt jedem selbst überlassen. Unbedingt notwendig ist es nicht.

 

Samen selber ziehen?

Es ist zwar mehr Aufwand, die Pflanzen selber zu ziehen, denn meist wird auch ein kleines Gewächshaus dafür benötigt. Allerdings sind diese Setzlinge meist beständiger und frei von Düngemitteln, sodass sie diesen Anspruch auch beim Umtopfen nicht mehr haben. Saatgut muss übrigens nicht gekauft werden, es kann auch selber gewonnen werden: Etwa die Kerne von Tomaten, Paprika, Zucchini etc. auf eine Küchenrolle geben, in Streifen schneiden und dann einsetzen. Auch über den Winter können die Samen so gut gelagert werden, am besten luftdicht in einem großen Marmeladenglas. Beschriften nicht vergessen!

 

Das Vertikalbeet

Besonders für Balkone mit nur wenig Platz, gibt es genügend hängende Alternativen, wie etwa Vertikalbeete, die auch einfach aus einer alten Palette gebaut werden können. Das ist nicht nur trendy, sondern ist auch kostengünstig. Mehrere Paletten übereinander an der Wand befestigt sorgen dann für ein nettes, grünes Ambiente.

Aber auch Hängeampeln für z.B. Erdbeeren sind eine Alternative zum herkömmlichen Pflanzentrog.

 

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