Milchstau – diese Hausmittel helfen

Baby trinkt an Brust
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Hausmittel gegen Milchstau

Viele stillende Mütter kennen und fürchten ihn, den Milchstau. Gerade in der Anfangszeit des Stillens, kommt es häufig zum Milchstau. Mit dem Milcheinschuss und den damit verbundenen Ende des Kolostrums wird die Brust meist prall gefüllt mit Milch. Die Zusammenarbeit mit deinem Baby passt noch nicht 100%ig.

Dein Kind schläft noch obwohl dir die Milch schon buchstäblich aus den Brüsten tropft. Dein Baby schläft immer wieder beim Trinken ein. Die Brüste werden nicht richtig leergetrunken. Und schon ist er da, der Milchstau. Denn ein Milchstau ist nichts anderes als gestaute Milch in den Milchkanälen. Und das tut ganz gemein weh.

An diesen Symptomen erkennst du einen Milchstau:

  • Schmerzende und druckempfindliche Brüste
  • Rote, fleckige Schwellungen rund um die Brustwarzen
  • Verhärtungen an den Brüsten wegen der Verstopfung der Milchdrüsen
  • Plötzliches Krankheitsgefühl, als wenn sich eine Grippe ankündigt
  • Mit Gliederschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • erhöhte Temperatur
  • Schüttelfrost

Was sind die Ursachen für einen Milchstau?

  •  Stress jeglicher Art ist die häufigste Ursache für einen Milchstau.
    Z. B.
  • Besuch der die regelmäßigen und ruhigen Stillmomente durcheinander bringt und stört
  • Viele gut gemeinte Ratschläge, die verunsichern
  • Schlafmangel der ja mit einem Säugling nicht ausbleibt
  • Streit mit dem Partner, da die Nerven oft einfach blank liegen
  • Falsche Anlegetechnik beim Stillen
  • Zu kurze Anlegezeiten
  • Unregelmäßige Anlegezeiten
  • Veränderter Trinkrhythmus des Babys
  • Zu große MilchproduktionAber achtet auch auf euch. Tragt bequeme Still-BHs und stillt in bequemen Stillpositionen

Das kannst du gegen einen beginnenden Milchstau tun:

•    Stillen, auch wenn es weh tut. So kannst du am besten deine Brust entlasten

•    Vor dem Stillen die Brust erwärmen ( mit einem warmen Kissen z. B. Kirschkern oder durch ein Bad) das regt den Milchfluss an.

•    Ändere deine Stillposition. Versuche deine Baby so anzulegen, das sein Unterkiefer in die Richtung der verhärteten Stellen zeigt. Der Hintergrund ist dazu, das dein Kind dann die Milch aus den gestauten Bereichen saugt.

•    Streiche deine Brust aus. Auch wenn dein Baby gerade nicht trinken mag, dann entlaste deine Brust. Auch eine Milchpumpe kann dir helfen. Die abgepumpte kannst du ja aufbewahren und deinem Baby später geben.

•    Kühle deine Brüste. Topfen-Wickel kühlen nicht nur hervorragend, sie wirken auch entzündungshemmend. Alternativ kann man auch auf andere sanfte Kühl-Elemente zurückgreifen.

•    Nach dem Stillen die Brustwarzen immer trocken tupfen. So verminderst du die Gefahr der Brustentzündung (Mastitis). Eine Brustentzündung ist immer ein Fall für den Arzt und oft ist eine Antibiotika-Therapie notwendig.

•    Auch Kinesio-Taping kann gestaute Lymphbahnen wieder lösen. Lass dich aber nur von einem absoluten Fachmann behandeln.

•    Gönnt euch Ruhe! Lasst den Besuch nicht rein! Hör nicht auf Schwiegermutters gut gemeinte Ratschläge. Nimm ein Bad oder zumindest eine ganz warme Dusche und entspannt euch.

Du möchtest auf homöopathische Globuli zurückgreifen? Dann lass dich unbedingt gut von deiner Hebamme oder Apotheker beraten. Nicht das du aus Versehen ganz abstillst.

Tipps

Ein Milchstau tritt oft spätabends oder nachts auf. Deshalb hab immer etwas Topfen im Kühlschrank. Topfen-Wickel entlasten ungemein.
Sollte es dir richtig schlecht mit Fieber und der schmerzenden Brust gehen, dann suche auf alle Fälle einen Arzt auf. Am Wochenende ist dann das Krankenhaus dein Ansprechpartner.

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