Baby-Entwicklung: Der 6. Monat

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Dein Baby ist nun schon ein halbes Jahr alt und es ist schon so viel passiert. Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. Kannst du dir vorstellen, dass dein Kind in einem halben Jahr laufen wird, Mama sagen und vom Familientisch mitisst? Da erwartet euch noch einiges im kommenden halben Jahr.

Wachstumsschub

Dein Baby steckt nun mitten im vierten Wachstumsschub – schlaflose Nächte sind da keine Seltenheit. Schon bald wirst du die Garderobe deines Kindes ändern müssen, denn dein Baby legt ordentlich an Größe zu. Damit dein Baby aber wachsen kann, braucht es Nahrung. Stillkinder werden öfters an die Brust wollen, Flaschenkinder öfters nach der Flasche erlangen. Aber nicht nur der Schub ist dafür verantwortlich, sondern auch die Entwicklung deines Babys, die nun einen riesigen Sprung macht. Dein Baby nimmt seine Umgebung nun viel konkreter wahr, heißt: Es hat viel mehr Reize zu verarbeiten. Und wie du bestimmt schon gemerkt hast, verarbeiten Kinder nachts ihre Erlebnisse und speichern sie im Hirn ab. Da ist es nicht verwunderlich, dass dich dein Baby nachts wieder mehr braucht. Das steht natürlich im Widerspruch zu der Annahme, dass Babys mit 6 Monaten durchschlafen können. Es gibt diese Babys, aber es trifft nicht auf alle zu. Lass dein Baby also nicht schreien, damit du eine ruhige Nacht hast. Es ist ein Reifeprozess, der mit dem Durchschlafen zusammenhängt. Dein Baby möchte dich nicht ärgern, wenn es sich nachts nun wieder vermehrt meldet, sondern es braucht dich wirklich.

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Motorische Entwicklung

Der größte Meilenstein im 6. Monat wird das Drehen sein. Die meisten Babys lernen jetzt, sich vom Bauch auf den Rücken und wieder herum zu drehen. Das ist ein großer Schritt und ermöglicht ihnen, die Perspektive zu wechseln – endlich nicht mehr die langweilige Wohnzimmerleuchte anschauen, sondern die wirklich interessanten Sachen wie Kabel und Steckdosen entdecken. Super! Langsam begreift dein Baby auch das Ursache-Wirkungs-Prinzip: Nimmt es eine Rassel in die Hand, macht sie ein Geräusch. Drückt es auf die Fernbedienung, geht der Fernseher an. Und schüttelt es die Schneekugel, bewegt sich nachher etwas. Langsam lernt dein Baby also, Zusammenhänge zu verstehen.

Sprachliche Entwicklung

Dieses Können kannst du auch bei der sprachlichen Entwicklung nutzen und mit den ersten Babygebärden beginnen. So gibst du deinem Baby die Möglichkeit, sich selbst auszudrücken und sich mitzuteilen, was es möchte. Aber auch Versteckspiele und Runterschmeißspiele sind besonders interessant für dein Baby. Immer mehr wird dein Baby auch versuchen, deine Laute nachzuahmen. Sprich daher besonders viel mit ihm und beobachte dabei, wie es deinen Mund fixiert und versucht, die Lippen wie deine zu bewegen. Wichtig: Jedes Kind lernt unterschiedlich schnell. Gib deinem Baby Zeit zu lernen und sich zu entwickeln und vergleiche es nicht mit anderen Kindern.

Beikost und Zähne

Bei vielen Kindern ist es mit 6 Monaten soweit, dass sie die ersten Zähne bekommen. Es muss aber noch nicht sein. Ebenso ist es mit der Beikost: Viele Babys sind nun schon bereit für die erste feste Nahrung – egal ob in Breiform oder als Fingerfood im Angebot. Wenn du dir unsicher bist, nicht weißt womit du am besten anfängst und ob dein Baby schon bereit ist, dann empfehle ich dir einen Blick in unsere Artikel zum Thema Beikost. Wenn dein Baby aber schon beherzt von deinem Teller zugreift, dann hat sich die Frage schon von selbst beantwortet.

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