Lust darauf, die Kids einzupacken und irgendwo hinzufahren? Was in den letzten 2 Jahren oftmals ein Ding der Unmöglichkeit war, der Pandemie geschuldet, ist heute aufgrund von Impfungen, Boosts und etwas klareren Vorgaben und Restriktionen in den meisten Urlaubsländern wieder möglich.
Viel zu lange haben wir darauf gewartet. Wir haben die Reiserubriken in den Prospekten studiert. Wir sind in unseren Köpfen auf Reisen gegangen an die entlegensten Orte und bereits der Besuch beim Bäcker um die Ecke war ein echtes Highlight, oder? Einige von uns haben es also echt nötig und müssen schleunigst weg. Weit weg vom Alltagsstress und vom Altbekannten, um neuen Lebensmut und Freude zu entwickeln, was nicht zuletzt unseren Kindern zu Gute kommt, die garantiert die größten Leidtragenden sind und die maximal von einem Tapetenwechsel profitieren.
Und gehörst du zu den Leuten, die unbedingt raus müssen, zeigen wir dir bei welove.family welche Transportmöglichkeiten am besten, einfachsten und unkompliziertesten für Familien sind. Bahn, Flugzeug oder doch Auto? Manchmal diktiert das Reiseziel das Transportmittel. Hast du allerdings die Möglichkeit zu wählen, freuen wir uns, dir dabei zu helfen und dir die diversen Vor- und Nachteile in einem kurzen Artikel zu erläutern.
Solange die Pandemie wütet, musst du dich stetig schlau machen über die jeweiligen Beschränkungen, die dein Urlaubsziel aufweist. Das kann sich leider kurzfristig ändern, zumindest in der Gegenwart, weshalb der erste Schritt immer ist, sich ausreichend zu informieren. Und zwar am besten sofort, wenn dir der Gedanke an eine Reise kommt. Dann bei der Realisierung und noch einmal kurz bevor es losgeht, damit letztendlich nicht so viel schiefgehen kann.
Die Reise mit dem Auto
Das eigene Auto ist am sichersten, das mal vorweg. Auch wenn wie wild getestet wird und viele geimpft sind derzeit, ist keinerlei Kontakt mit Fremden immer noch besser. Du bestimmst, wann es losgeht. Du hast nicht weit zum Auto, musst das Gepäck demnach nicht ewig schleppen und fabelhaft ist weiter, dass du dein Vehikel bis unter das Dach vollstopfen kannst mit allem, was du mitnehmen magst. Sogar die lieben Haustiere können mit, obgleich zu beachten gilt, dass viel Gewicht automatisch mehr Spritverbrauch bedeutet.
Das Reiseziel muss verständlicherweise mit dem Auto erreichbar sein, sogar wenn es Möglichkeiten gibt, um Vehikel über Wasser zu transportieren, sprich Fähren zum Beispiel, die gar nicht so teuer sein müssen in der Regel. Hinzu kommt, dass sich die Kids im Auto wunderbar ablenken können und ungestört sind, sei es mit Spielzeug, Musik, Büchern oder nicht zuletzt ihren Tabletts und Handys. Das geht zwar gleichermaßen im Flugzeug oder in der Bahn, jedoch meistens eingeschränkt und besonders jetzt mit den vielen Bestimmungen während der Pandemie auf jeden Fall noch eingeschränkter als üblich. Denn gerade bei strikter Maskenpflicht ist es verständlich, dass die Kids die Füße ein bisschen stillhalten müssen und nicht frei von Maske im Flugzeug oder in der Bahn herumtollen können.
Ein maßgeblicher Vorteil der Autoreise ist, dass du völlig unabhängig bist und über alles entscheiden darfst. Du bestimmst das Ziel und den Weg und ebenso vor Ort am Urlaubsziel angekommen, bist du mit Navi auf der sicheren Seite und kannst dich bewegen, wohin du willst. Ein Auto bedeutet Freiheit.
Mit Auto auf Achse kann billiger sein, muss es aber nicht zwangsläufig. Aufgrund der von der Pandemie stark gebeutelten Tourismusbranche gibt es gegenwärtig überall geniale Reiseangebote und es war noch nie so günstig. Deshalb gilt es abzuwägen, was am billigsten ist unter Berücksichtigung der Benzinpreise, die in den letzten Monaten stark gestiegen sind. Gleichsam wie die Preise für Lebensmittel, Wohnen, Energie und so gut wie alles andere im deutschsprachigen Raum. Man darf überdies gespannt sein, wie sich der schreckliche Krieg in der Ukraine weiterhin entwickelt und wie sich das auf unser Portemonnaie auswirkt.
Es existieren zahlreiche Tools und Gadgets, die darauf ausgerichtet sind, dir die Autofahrt zu erleichtern. Von elektronischen Geräten für den Zigarettenanzünder über Organisationssysteme, Aufbewahrungen und Halterungen bis hin zu Möglichkeiten wie Luftmatratzen, Polster und Auflagen, damit du es im Auto schön gemütlich hast. Der Markt hinsichtlich entwickelt sich ständig weiter und es gibt haufenweise coole Erfindungen, manche davon nützlich und manche weniger, die du allesamt problemlos im Netz kaufen darfst.
Die Nachteile sind wohlbekannt und nervig. Du bist dauernd angeschnallt und die Bewegungsfreiheit leidet. Nach langem Sitzen tut der Hintern weh. Die Staus nicht zu vergessen und gelegentlich wird jemanden beim Autofahren schlecht. Wenn es dementsprechend viele Stunden im Auto sind, lohnt es sich, mehrere Zwischenstopps einzulegen und etwas Entspannendes zu machen, wobei körperliche Betätigung gut kommt. Größere Pausen sind besser als viele kleine und ausreichend Schlaf für alle, insbesondere aber für die FahrerInnen, ist das Rezept zum Glücklichsein, abgesehen davon, dass es sicherer ist.
Die Reise mit dem Flugzeug
Mit dem Flugzeug bist du stets am schnellsten und es bietet die kürzeste Reisedauer an sich. Wer lediglich in Europa unterwegs ist, kann in ein paar Stunden Flugzeit das Reiseziel im Handumdrehen erreichen, und das hat schon was, nicht wahr? Das Fliegen selbst über kurze Strecken ist also pragmatisch und dennoch kann es für Familien teuer werden. Bei vielen Fluggesellschaften müssen Kids ab 2 Jahren fast den gesamten Preis eines Erwachsenen bezahlen und ist das nicht der Fall und deine Kinder sind jünger, können sie unter Umständen gratis mitfliegen, falls sie auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen. Denn sobald ein Sitzplatz beansprucht wird, muss dieser vergütet werden, was doch irgendwie einleuchtend ist. Das wird jedenfalls bei 1, 2 Stunden Flugzeit vermutlich erträglich sein, über längere Strecken ist es allerdings nicht anzuraten. Sparen hin oder her.
Wer mit Kids unterwegs ist und weiß, dass für eine Zeit lang kein Zugang zum Gepäck besteht, sollte alles im Handgebäck mitschleppen, was eventuell benötigt werden könnte. Spielsachen, Hygieneprodukte, Wechselkleidung, Elektronik und wenn erlaubt, sogar etwas zu trinken und kleine Snacks, die ruckzuck aus der Tasche gezaubert werden bei Bedarf. Ausreichend zu trinken ist für Kleinkinder und Babys allem voran beim Start und bei der Landung empfohlen, um den Druck auszugleichen und wem außerdem schlecht wird, der kann sich mit Kaugummi oder diversen Medikamenten behelfen. Körper reagieren unterschiedlich auf das Fliegen und während manchen übel wird, müssen andere aufgrund des Druckausgleichs auf die Toilette bis hin zu verschlagenen Ohren und Schwindel, weshalb gewappnet zu sein im Flieger das A und O ist. Es gibt so gut wie für alle Problemchen Abhilfe, und das Netz steht dir mit Tipps, Tricks und haufenweise Produkten tatkräftig zur Seite. Und um nicht gänzlich auf FlugbegleiterInnen angewiesen zu sein, ist es für Familien ratsam, sich vorsichtshalber auf sämtliche Eventualitäten einzustellen.
Wer nicht ewiglich im Flieger sitzen will und warten, was für Kids extrem langweilig sein kann und zu Schabernack oder Gequengel führt, checkt am besten als letztes ein. An den meisten Flughäfen gibt es sogenanntes Pre-Boarding für Familien, was jedoch nur für verlängerte Sitz- und Wartezeiten im Flieger sorgt, aus welchem Grund es kontraproduktiv ist und du darauf verzichten solltest. Erweiternd dazu finden sich an typischen Flughäfen ohnehin jede Menge Möglichkeiten, um die Zeit totzuschlagen, sei es Shopping, hauseigene Spielecken- und Plätze oder Restaurants. Langweilig wird es bestimmt nicht, schon gar nicht für Kids, die sicherlich vom Ambiente und den Fliegern berauscht sein werden. Sollte zudem die Chance bestehen, bereits vorher einzuchecken, ist es nicht schlecht, davon Gebrauch zu machen, weil es mitunter das lange Warten an Schlangen überflüssig macht. Also einchecken, währenddessen am Flughafen herumtreiben und unkompliziert das Flugzeug entern, sobald dieses startet. Die meisten Leute checken kurz vom dem Flug ein, und das kannst du dir auf diesem Weg sparen.
Die Reise mit der Bahn
Bahnfahren ist für die meisten Kids der Hit und es gibt viel zu sehen. Man kann grundsätzlich herumrennen, wie man will, sich frei bewegen, und das Beste? Die Züge im deutschsprachigen Raum sehen es nicht allzu eng mit Kindern und der Tatsache, dass diese Platz benötigen. Nicht selten gibt es deswegen tolle und großzügige Konditionen, wenn sie denn nicht gleich gratis fahren bis zu einer bestimmten Altersgrenze. Auf das Jahr verteilt gibt es obendrein spezielle Aktionen, egal welche Bahngesellschaft und Zugfahren kann somit zu einer günstigen Angelegenheit für Familien werden. Es gibt keine Staus, du kannst alles Mögliche mitnehmen, selbst Fahrrad und Auto unter gewissen Umständen und du schonst die Umwelt damit. Darüber hinaus ist der Zug oft genauso schnell wie das Auto oder gar noch schneller.
Anstrengend wird hingegen die Handhabung des Gepäcks sein, insbesondere falls du umsteigen musst. Mit Kindern, Gepäck und eventuell einem Haustier im Schlepptau kann Umsteigen puren Stress und Hektik bedeuten, und das wollen sich viele Eltern nicht antun. Wer sich hinsichtlich besser wappnen will, der nimmt den Bahnhof, wo umgestiegen wird, vorab genauestens unter die Lupe und weiß auf Anhieb, wo es hingeht. Zuzüglich ist es ein guter Tipp, wenn du nicht erst kurz vor der Ankunft im Bahnhof das Zeug im Zug zusammenpackst und dich vorher bereits sammelst und konzentrierst, damit du und deine Familie sofort raus können aus der Bahn und es im Eiltempo weitergeht zum gesuchten Gleis.
Nervig im Zug können auch die vielen Menschen sein, die ständig durchrauschen. Wer kein eigenes Abteil hat und keinen separierten Tisch, für den kann das Zusammensitzen mit Fremden unangenehm werden, weswegen es sich lohnt, Plätze zu reservieren. Das kostet oft keine Unsummen und ist speziell angeraten, sollte die Reise mit dem Zug etwas länger in Anspruch nehmen. Und herrscht Maskenpflicht in der Bahn von der Kleinkinder ausgenommen sind, fühlen sich andere Leute und deine Familie selbst in einem eigenen Bereich gleich viel wohler, was zuzüglich als Vorteil gereicht.
Vorteile Auto
- Unabhängigkeit
- Flexibilität im Umgang mit Zeit und Gepäck
- Geringer Kontakt mit Fremden
Nachteile Auto
- Benzinpreise
- Eingeschränktheit bei der Wahl des Urlaubsziels
- Bewegungsfreiheit
Vorteile Flugzeug
- Flexibilität bei der Wahl des Urlaubsziels
- Kurze Reisedauer
Nachteile Flugzeug
- Viel Kontakt mit Fremden
- Kosten für Familien
- Inflexibilität im Umgang mit Zeit und Gepäck
Vorteile Bahn
- Kurze Reisedauer
- Günstig für Familien
Nachteile Bahn
- Viel Kontakt mit Fremden
- Inflexibilität im Umgang mit Zeit und Gepäck
Das Auto geht aufgrund der gegenwärtigen Lage als Sieger dieses Artikels hervor, denn wer hat schon Bock in den Urlaub zu fahren und unmittelbar in Quarantäne gesteckt zu werden? Das Auto bietet hinsichtlich die besten Chancen, um heil und unbeschadet am Ziel anzukommen und nichtsdestotrotz solltest du dich nicht abschrecken lassen. Wer gewissenhaft drauf ist, hat dieses Jahr die Chance, endlich wieder wegzufahren und sich so richtig schön zu entspannen, wobei die Entspannung hoffentlich bereits mit der Anreise beginnt.
