Lena und der „Mag nicht Tag“

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Lena möchte heute nicht aufstehen. Sie liegt noch immer im Bett und hat sich die Decke bis zur Nasenspitze hochgezogen.
„Was ist denn los, warum willst du denn heute nicht aufstehen?“, fragt Mama besorgt.
„Ich mag eben nicht“, antwortet Lena.
Wenig später sitzt Lena zwar doch beim Frühstück, aber ihr Müsli schmeckt ihr heute nicht so recht. Als die Schüssel leer ist, geht Lena zurück in ihr Zimmer und krabbelt wieder ins Bett. Zähneputzen mag sie heute nicht. Und anziehen mag sie sich auch nicht.

Bald ist es Zeit, in den Kindergarten zu gehen. Eigentlich geht Lena gern in den Kindergarten.
„Ich will heute nicht in den Kindergarten“, sagt Lena und zieht sich die Bettdecke über den Kopf.
„Warum denn nicht?“, fragt Mama.
„Ich mag eben nicht“, sagt Lena unter der Decke.
Vorsichtig zieht Mama Lena die Decke vom Gesicht und sieht sie an. „Ist heute Mag-nicht-Tag?“
Lena nickt.
Mama lächelt. „Den hat wohl jeder mal. Das geht auch wieder vorbei.“
Lena nickt wieder und kuschelt sich noch tiefer in ihre Decke.

Lena muss noch einmal eingeschlafen sein, denn als sie nach einer Weile die Augen wieder aufmacht, scheint die Sonne schon ganz hell in ihr Zimmer. Und was duftet hier so gut? Lena schlägt die Decke zurück und steht auf. Auf ihrem Nachttisch steht eine Tasse Tee, die Mama ihr wohl gebracht hat, als sie geschlafen hat. Lena probiert einen Schluck. Das ist lecker! Lena lächelt.
Aus der Wohnung hört sie Geschirr klappern. Was ist da los? Lena öffnet die Kinderzimmertür. Die Geräusche kommen eindeutig aus der Küche. Was macht Mama wohl? Lena ist neugierig und huscht über den Flur in die Küche. Dort steht Mama und rührt in einer Schüssel.
„Was machst du da, Mama?“, fragt Lena.
„Das wird ein Mag-nicht-Tag-Kuchen“, sagt Mama. „Magst du mir helfen?“
Lena lacht. „Ja, das mag ich!“, sagt sie. „Und weißt du, Mama, ich glaube, eigentlich ist der Mag-nicht-Tag wirklich schon wieder vorbei.“


Liebe Mama, lieber Papa!
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:

Bevor du jetzt einschläfst, legst du deine beiden Hände auf deinen Bauch. Spürst du, wie sich dein Bauch beim Atmen bewegt.

Ganz langsam auf und ab.

Vielleicht kannst du dir vorstellen, es ist eine Welle, die du spürst, wie am Meer.

Sie bewegt dich ganz langsam: Einatmen und Ausatmen.

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