Es kitzelte und kribbelte an Johannas Füßen. Zwischen den Zehen hatten sich überall kleine Sandkörner gesammelt, wie früher beim Strandurlaub. Aber Strand gab es hier keinen und auch kein Meer, aber dafür ganz viel Sand, Kamele und jede Menge Sonne, so wie es sich für eine richtige Wüste gehört, Johanna zeltete nämlich mitten in einer solchen Wüste.
Kamele gehörten zu Johannas absoluten Lieblingstieren, seit sie das erste mal eines im Zoo gesehen hatte. Die schauten den Besuchern immer freundlich und interessiert aus glänzend dunkelbraunen Augen mit ganz langen Wimpern darüber an. Sie hatten braunes, etwas zotteliges Fell, lange Beine und einen Höcker auf dem Rücken. Johanna hatte schon gelernt, dass Kamele eigentlich aus Arabien kommen und dort als Reittiere benutzt werden. Die Reiter werden dabei ganz schön hin und her geschaukelt, deshalb heißen Kamele dort auch Wüstenschiffe.
Nun war Johanna also in Arabien, mitten in der Wüste in einem kleinen Zelt. Es wehte ein heißer, staubiger Wind, der die vielen Sandkörner durch die Luft tanzen ließ und Staub aufwirbelte, der Johanna zum Husten brachte.
Plötzlich hörte sie ein Geräusch vor dem Zelt und öffnete vorsichtig den Reißverschluss vom Zelteingang. Das erste, das sie sah, waren 4 Beine voll mit zotteligen Haaren. Sie schaute an den Beinen hoch und sah einen braunen Fellbauch, einen Höcker und einen Kopf. Staunend betrachtete Johanna das wohl schönste Kamel, dass sie jemals gesehen hatte. Es neigte den Kopf etwas zu Johanna hinunter und sagte: „Guten Morgen, wie wäre es denn mit einem kleinen Ausritt bei diesem herrlichen Wetter ?“
Während Johanna noch überlegte, was sie antworten sollte, und seit wann Kamele eigentlich sprechen können, klopfte es und Mamas vertraute, fröhliche Stimme rief: „Aufstehen, Johanna dein Frühstück wartet.“
Johanna wachte auf und bemerkte, dass das Zelten in der Wüste, das Kamel und der viele Sand nur ein schöner Traum gewesen waren. Zögernd stand sie vom Bett auf, und ehe sie in ihre Hausschuhe schlüpfte, vergewisserte sie sich vorsichtshalber das kein Sand zwischen ihren Zehen war.
Liebe Mama, lieber Papa!
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:
Leg dich ganz bequem hin.
Du hast dich gut zugedeckt und spürst wie angenehm es in deinem Bett ist. Du kannst ein paar Mal tief ein und ausatmen und dabei deinen Atem unter deiner Nase spüren. Ganz tiefe Atemzüge…
Schaust du dir manchmal die Wolken am Himmel an?
Die, die wie Wattepolster ausschauen?
Stell dir vor, du bist jetzt von so einer Wolke eingehüllt. Sie hat sich rund um dich gelegt und du fühlst dich wie in einer dicken warmen Decke. Ganz gemütlich. Die Wolke ist bei dir, um dich zu beschützen. Alles was für dich nicht angenehm ist, hält sie von dir ab. Laute Geräusche sind etwas leiser, wenn es dir kalt war, wird es dir ganz angenehm warm. Du fühlst dich ganz leicht.
In dieser Wolkendecke ist es einfach wunderbar. Es kann sein, dass dir vielleicht ein ganz schönes Erlebnis von heute einfällt. Vielleicht hat jemand zu dir gesagt, dass er dich lieb hat, oder du hast jemanden ganz besonders lieb. Erinnere dich daran. Du spürst, wie dir bei diesen Erinnerung ganz wohl wird um dein Herz… vielleicht wirst du ein wenig müd. Ganz angenehm müd… es geht dir ganz, ganz gut in deinem wunderbaren Wolkenbett.