Hände weg vom Gesicht

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Hände weg vom Gesicht – Wie man es schafft, sich daran zu halten

Wir haben alle in den letzten Tagen sehr oft gehört, dass man die Hygienemaßnahmen einhalten soll. Es wird geraten die Hände so oft es geht gründlich mit Wasser und Seife zu waschen, die richtige Hust -und Niesetikette einzuhalten und sich in der Öffentlichkeit keinesfalls ins Gesicht zu fassen.

Wie oft man sich über den ganzen Tag verteilt, eigentlich in das Gesicht fassen möchte, merkt man erst, wenn man es vermeiden soll. Die Nase juckt, ein Haar hängt einem ins Gesicht  und schon ist man mit der Hand da, wo man nicht sein sollte: Im Gesicht!

Aber wie kann ich mir das abgewöhnen?

Mache dir klar, warum du dein Gesicht berührst!

Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Um eine Veränderung herbeizuführen, müssen wir uns bewusst machen, warum wir etwas tun. Fassen wir uns in unser Gesicht, weil etwas juckt, weil wir unsicher sind oder doch weil wir Langeweile haben? Laut einer Studie von „Self.com“, fassen wir Menschen uns in der Öffentlichkeit bis zu 3,6 Mal in der Stunde in unser Gesicht, zu Hause sogar bis zu stolzen 23 mal.

Neue Impulse schaffen

Wenn du dir bewusst gemacht hast, wieso du dein Gesicht berührst, ist es an der Zeit diese Situationen mit einer gewissen Aktion zu verbinden. Wenn du merkst, dass du dein Gesicht anfassen willst: setze eine Aktion. Zum Beispiel, dass du dir davor die Hände wäschst oder diese desinfizierst.

Befindest du dich gerade in einer Situation, in der du keinen Zugang zu einem Waschbecken hast? Dann solltest du statt deinem Gesicht eine andere Körperstelle berühren. Damit lenkst du deine Aufmerksamkeit von deinem Gesicht weg. Zum Beispiel dein Ellbogen. Nach einer Zeit wirst du ganz unbewusst, wenn du dir in dein Gesicht fassen möchtest, einen andere Körperstelle berühren.

Schaffe Bewusstsein

Unsere Gewohnheiten geschehen oft ganz unbewusst, sodass wir sie selbst gar nicht mehr wahrnehmen. Wir fassen uns, ohne darüber nachzudenken, ins Gesicht und bemerken es nicht einmal.

Da ist es eine super Idee, seine Familienmitglieder oder Freunde darum zu bitten, dass sie dich jedes Mal, wenn du dir ins Gesicht fassen willst, darauf aufmerksam machen. Nach einer Zeit wirst du davon entweder sehr genervt sein und damit aufhören, oder sehr dankbar, dass sie sich um dich sorgen.

Risiko auf ein Minimum reduzieren!

Kennst du das: Du trägst deine Haare offen, ein kleiner Luftzug kommt angeweht und deine Haare hängen dir ins Gesicht?

Du trägst deinen nach Kirsche schmeckenden Lipgloss  und schon geht es los, pfff, pff, du versuchst deine im Wind wehenden Haare von den Lippen zu pusten und zu wischen? Dann solltest du deine Mähne derzeit lieber zu einem Zopf zusammenbinden, um das Risiko zu vermeiden, dass du dir in dein Gesicht greifst, um deine Haare zu richten.

Trägst du normalerweise Kontaktlinsen, die ab und zu auch verrutschen? Dann solltest du in nächster Zeit auf eine Brille umsteigen, damit du mit deinen Fingern nicht in deine Augen greifen musst.

Do not touch your face

Die Website „Do not touch your face“, will dabei helfen sich bestimme Gewohnheiten abzutrainieren. Wie funktioniert diese Website?

  1. Nimm zwei Videos von dir auf, eines in dem du dir ins Gesicht fasst und eines in dem du es nicht tust.
  2. Das System erkennt dadurch, wenn wir uns ins Gesicht fassen
  3. Jedes Mal, wenn du dir ins Gesicht fassen möchtest, schlägt das System Alarm

Aber Achtung! Das System funktioniert nur dann, wenn die Website in einem Browser-Tab geöffnet ist und die Kamera eingeschaltet ist.

Für diejenigen, denen eine ständig eingeschaltete Kamera Unbehagen verursacht, empfehlen wir, stattdessen die oben genannten Tricks anzuwenden.

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