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Heute ist der europäische Tag des Notrufs 112. Diese Notrufnummer gilt in allen EU-Mitgliedstaaten und ist damit eine einheitliche europäische kostenfreie Notrufnummer. Besonders Eltern sollten die wichtigsten Notrufnummern kennen, denn: alle 3 Minuten verunglückt laut Statistiken ein Kind. Das vermeintlich sichere zu Hause ist jener Ort, an dem die häufigsten Unfälle passieren und Kinder sich am meisten verletzen.
Die meisten Unfälle passieren zu Hause
Die meisten Unfälle sind banal und könnten durch geeignete Sicherheitsmaßnahmen verhindert werden – das zeigt deutlich wie wichtig es ist, dass die Wohnung kindersicher ist. Spätestens wenn das Kind mobil wird ist es an der Zeit, mögliche Gefahrenquellen in der Wohnung erkennen und zu handeln. Viele Gefahrenquellen sind den Eltern gar nicht bewusst, weil sie eine andere Perspektive haben. Deswegen: Auf allen vieren durch die Wohnung krabbeln und schauen, was das Kind alles erreichen könnte und wo noch Verbesserungsbedarf ist. Eltern dürfen nicht vergessen, dass im Alter bis 5 Jahren Schnelligkeit und Neugierde zusammen mit einem enormen Entwicklungsdrang stark zunehmen und damit ungesicherte Treppen, ungesicherte Fenster, Herdplatten, herunterhängende Kabel, Steckdosen etc. zur Gefahrenquelle werden. Meist sind es nur ein paar Sekunden Unaufmerksamkeit und ein Unfall ist geschehen.
Für eine gesunde Entwicklung brauchen Kinder Bewegung und die Möglichkeit, sich frei zu bewegen und ihre Umgebung zu entdecken. Damit das auch unfallfrei geschieht, sollte die Wohnung kindersicher gemacht werden. Worauf du alles achten musst, zeigen wir dir hier:
Notruf 112
Ist doch ein Unfall passiert, dann heißt es: Schnell handeln. Vor allem, wenn es sich um Verbrennungen, Verbrühungen, einen Pseudokrupp, einen Unfall mit Strom oder einem verschluckten Kleinteil handelt. Wichtig ist hier, dass Eltern als Ersthelfer fungieren und nicht auf das Eintreffen der Rettung warten – im Falle eines verschluckten Teils in der Lunge könnte dies schon für das Kind zu spät sein. Mehr zum Thema „Erste Hilfe für Eltern“ kannst du hier nachlesen:
https://www.welovefamily.at/produkt/buch-erste-hilfe-fuer-mein-kind/
Wer den Notruf 112 absetzt, wird in Österreich zur Polizei weitergeleitet, die dann erfragt, was passiert ist, wer betroffen ist, wieviele Verletzte es gibt, welche Art der Verletzung vorliegt und wo sich der Unfall ereignete. Eine automatische Weiterleitung an die Rettung oder die Feuerwehr erfolgt im Anschluss.
Weitere Notrufnummern (Österreich):
122 Feuerwehr
133 Polizei
144 Rettung
01 406 43 43 Vergiftungszentrale AKH
141 Ärztenotdienst
1455 Apotheken Notruf
147 Kindernotruf „Rat auf Draht“
01 717 19 Frauen Notruf
Weitere Notrufnummern (Deutschland):
116 117 ärztlicher Bereitschaftsdienst (bundesweit, ohne Vorwahl)
110 Polizei
+49 800 6888 000 Bundespolizei
+49 800 1110333 Kinder- und Jugendtelefon
Mehr zum Thema „Erste Hilfe bei Kindern“ zeigen wir dir in diesen Beiträgen:
Erste Hilfe am Kind – Teil 2: Das gehört in die Kinder-Hausapotheke
