Eine atemberaubende Gondelfahrt

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Eines Abends sah Kuscheltiertiger Balthasar aus dem Fenster. Dort erblickte er ein Meer aus blinkenden Lichtern, die sich hin und her bewegten. Er wollte wissen, was das sei, deshalb fragte er seine Bärenschwester Abigail. Sie sagte, dass es sich dabei um Gondeln handele, an denen Lichter angebracht wurden. Balthasar hatte keine Ahnung, was darunter zu verstehen ist und löcherte Abigail weiterhin mit Fragen.

„Was sind Gondeln und wieso leuchten sie?“
Abigail antwortete: „Das nennt man Kerb, Kirmes, Freimarkt, Jahrmarkt oder Dom. Menschen gehen dorthin, um Spaß zu haben. Sie setzen sich in blinkende Gondeln, die sich um sich selbst oder über Kopf drehen.“
„Das will ich auch ausprobieren“, antwortete Balthasar und brüllte dabei voller Vorfreude.
„Aber Balthasar, du weißt doch genau, dass wir nicht alleine raus dürfen.“
„Gestern hat Annabelle gesagt, dass sie den Jahrmarkt morgen Mittag besuchen möchte. Morgen früh schleiche ich mich heimlich in ihren Rucksack, dann bin ich nicht alleine!“
„Das ist eine schlechte Idee. Was ist, wenn sie ihren Rucksack verliert?“
„Das wird sie nicht, ich bin doch drin!“
„Aber Baaaaalllthaaasar, das weiß sie doch nicht!“
„Oops, stimmt. Ich werde mich trotzdem in den Rucksack schleichen. Ich will nicht immer nur im Bett liegen, ich will auch etwas erleben.“

Besorgt schaute Abigail am nächsten Morgen Balthasar hinterher, der bereits dabei war, sich in Annabelle´s Rucksack zu quetschen. Er wartete aufgeregt im Rucksack, bis es soweit war.

Auf dem Jahrmarkt angekommen spürte Balthasar plötzlich wie etwas wackelte. Er traute sich und machte ein Stück des Reißverschlusses auf. Er saß in einer wackelnden Gondel, die immer ein Stück höher fuhr und von der aus er über die ganze Stadt blicken konnte.

Zuhause angekommen erzählte er Abigail von diesem tollen Ereignis und sie klärte ihn auf:
„Balthasar, du bist Riesenrad gefahren! Zum Glück ist dir nicht schwindelig geworden.“
Balthasar schien die Fahrt offensichtlich sehr gefallen zu haben, schließlich schlief er sofort ein, als Annabelle ihn zugedeckt hatte.

Sätze die beim Einschlafen helfen

Wenn du jetzt hier in deinem Bett liegst,spür die kuschelige Decke und deinen warmen Kopfpolster.Es ist warm in deinem Bett und du kannst ganz gut zuhören.Draußen in der Nacht, dort wo es jetzt finster ist, sind am Himmel, wenn  die Wolken nicht davor sind, auch viele, viele Sterne. Oft kann man auch den Mond sehen.

Die Sterne funkeln und blinken und wenn du genau hinschaust, merkst du, dass ein Stern  besonders hell ist, dich ganz besonders anblinkt.

So, als ob er dir etwas sagen will.

Vielleicht sagt er:“ ich bin dein Zauberstern”. Ich leuchte ganz speziell für dich.

Dieses Zauberlicht berührt dich ganz sanft auf deiner Nase, auf deinen Wangen, auf deiner Stirne, auf deinen Schultern, auf deinen Armen, auf deiner Brust, auf deinen Beinen. Und weil das so angenehm ist, wirst du ganz müde, ganz angenehm müde. Deine Beine werden schwerer, deine Arme werden schwerer…

Dein Stern begleitet dich in deine Träume. Er ist für dich da, er schickt dir ganz besonders schöne Träume…

Und wenn du morgen Abend wieder schlafen gehst, wird er wieder da sein, sein, weil es ist ja dein ganz eigener, ein ganz besonderer Zauberstern ist.

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