Heute ist Haustiertag im Kindergarten und alle Kinder malen ihre Tiere mit bunten Farben. Tina malt mit Holzbuntstiften, Klara nimmt Filzstifte und Tim benutzt Fingerfarben. Oh, wie viele Bilder! Eines ist schöner als das andere! Die Erzieherin Tante Sonnenblum hat auch ein Haustier gemalt. Einen hübschen kleinen Goldfisch, der in einem Orangeton schimmert. Dann fragt sie, ob jemand von seinem Haustier erzählen möchte. Luise zeigt stolz ihr Bild und erzählt von Papagei Wilhelm. Er ist ein Ara und schon ganz alt.
Älter als Luise, Frau Sonnenblum oder als der Hausmeister Opa Kurt. „Guter Willi“ und „Schlaf schön“ kann Wilhelm krächzen. Die Kinder sind begeistert. Dann meldet sich Tobias. Sein Bild zeigt einen großen wuscheligen Hund. Bernie ist ein Bernhardiner und so groß, dass er im Sommer einen Bollerwagen und im Winter einen Schlitten ziehen kann. Tobias und seine Schwester können sich obendrauf setzen, so stark ist Bernie. Wie eine tiefe Glocke hört es sich an, wenn er bellt.
Auf dem Bild von Jonas ist ein Goldhamster zu sehen. Jonas sagt, dass Goldie ziemlich faul ist. Tagsüber schläft er in seiner Höhle. Abends kommt er zum Fressen heraus und dreht viele Runden in seinem Laufrad. Und so erzählen alle Kinder über ihre Tiere. Von Fischen, Mäusen, Ratten und von einem seltsamen Chamäleon. Als Charlotte an die Reihe kommt und von ihrem Kater Ralf berichtet, fängt es vor dem Fenster zu Lärmen an. Ein Knurren, Bellen sowie Fauchen und Miauen beginnt.
Die Kinder laufen ans Fenster und tatsächlich: Da steht Bernie der Bernhardiner und bellt den Kater Ralf an. Ralf hockt auf einem Zaunpfahl und faucht zurück. Tobias Mama versucht Bernie zurückzuziehen und Charlottes Papa lacht und sagt zu Ralf: „Ab nach Hause! Da steht deine Milch!“ Dann springt Ralf plötzlich über Bernie hinweg und läuft nach Hause. Bernie ist verdutzt und wackelt mit seinem Wuschelkopf. Die Kinder am Fenster müssen lachen und freuen sich auf den nächsten besonderen Tag im Kindergarten.
Liebe Mama, lieber Papa!
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:
Erinnere dich,wie du heuer im Sommer über eine Wiese gegangen bist.
Hast du da auch einen Schmetterling gesehen, oder vielleicht mehrere? Kannst dich noch an die Farben erinnern und daran, wie leicht der Schmetterling von Blume zu Blume geflogen ist?
Sieh dir jetzt dieses Tier einmal von der Nähe an
Vielleicht hat es sich gerade auf deine Hand gesetzt. Wie leicht und wie schön es ist. Du kannst die Fühler sehen und die Flügel und die ganz zarten Beine… und wenn du so auf diesen Schmetterling schaust, kannst du auch ganz leicht und sanft atmen, so sanft wie ein Schmetterling, leicht, sanft, leicht, und sanft…