Schon seit vielen Tagen ist Paulchen sehr aufgeregt. Das Kirschenfest steht kurz bevor. Jedes Jahr, wenn die Erntezeit der Kirschen zu Ende geht, feiert das kleine Mäusedorf ein großes Fest – das Kirschenfest. Vor allem die Mäusekinder freuen sich schon lange im Voraus darauf. Mittlerweile ist es Tradition, dass sie ein kleines Theaterstück aufführen, worauf sie sich alle sehr freuen. Paulchen darf dieses Jahr zum ersten Mal mitspielen, da er endlich alt genug ist. Auch seine Schwester Klara hat schon dreimal mitgespielt und daher weiß er genau, wie den kleinen Mäusekindern zugejubelt wird. Dieses Erlebnis kann er kaum noch abwarten.
Am Tag davor arbeiten alle Hand in Hand und so viel sie können. Tische und Bänke müssen aufgestellt, Kirschkuchen gebacken und frischer Kirschsaft ausgepresst werden. Die Mäusekinder haben ihre letzte Probe und alles klappt wunderbar. Unter dem abgeernteten großen Kirschbaum entsteht ein prächtiger Festplatz.
Als Paulchen am nächsten Morgen aufwacht, kann er es kaum noch abwarten, schnell zieht er sich an und öffnet die Fenster.
Doch was er da sieht zerstört die kleine Mäusefreude: Dicke, dunkle Regenwolken hängen am Himmel und lassen das Kirschenfest ins Wasser fallen. Mit dicken Tränen im Gesicht läuft Paulchen zu seinen Eltern. Gemeinsam mit all den anderen Mäusen wird nun rasch an einer Lösung für das Problem gearbeitet. Niemand möchte auf dieses besondere Fest verzichten. Irma, eine der älteren Mäusedamen hat da einen Einfall. Das Fest muss nicht ausfallen, es muss einfach nur an einen trockenen Platz verlegt werden. Doch wo gibt es einen Platz, an dem so viele Mäuse auf einmal feiern können? Paulchen hat da eine Idee. Neulich, beim Spielen, hat er eine verlassene Erdhöhle entdeckt. In dieser ist jede Menge Platz für die ganze Mäuse-Gemeinde. Tische, Bänke, Kuchen und Saft werden schnellstens in die nahegelegene Höhle gebracht, die bereits von einigen Mäusen mit gemütlichen Fackeln hell beleuchtet wurde. So wurde nicht nur das Fest, sondern auch das Theaterstück ein großer Erfolg, den weder Paulchen noch irgendeine andere Maus jemals vergessen werden.
Liebe Mama, lieber Papa?
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:
Erinnere dich an gestern, an die Welle am Meer. Heute kannst du auch einen sanften Wind spüren, der über dein Gesicht streicht. Ganz zart und angenehm.
Den Wind streichelt deine Wangen, deine Stirne, deine Wangen, deine Nase.