9 Wäsche-Hacks für fixe Hausarbeit – selbst bei kleinen Matsche-Profis

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In Familien gibt es eigentlich immer Wäsche zu waschen. Vor allem Kinder können für riesige Wäscheberge sorgen. Es kommen in Nullkommanichts unzählige schmutzige Teile aus dem Alltag, dem Sport und dem Hobbybereich zusammen. Wie ihr die am besten wieder frisch und sauber bekommt? Hier sind die besten Wäsche-bezogenen Lifehacks für Eltern mit kleinen Kindern!

1. Kluges Waschmanagement

Schon ein einziges Kind kann dafür sorgen, dass ihr mit dem Waschen nicht mehr hinterherkommt. Das ist besonders dann der Fall, wenn das Kind noch klein ist, denn Säuglinge verbrauchen eine Menge Lätzchen und Wechselklamotten. Wer dann einen Säugling und zwei kleine Kinder hat, kann beim Wäschewaschen regelmäßig verzweifelt werden. Um die Arbeit nicht überhand nehmen zu lassen, ist es sehr sinnvoll, jeden Tag etwas für die frische Wäsche zu tun.

Am besten stellt man sogar täglich die Waschmaschine an, anstatt die Arbeit auf das freie Wochenende zu verschieben. Wenn ihr nicht den ganzen Tag zu Hause seid, könnt ihr das Waschprogramm bei vielen Waschmaschinenmodellen über einen Timer steuern. So läuft die Maschine auch in eurer Abwesenheit.

Dennoch ist Vorsicht angebracht: Bei jeder Maschine kann es passieren, dass eine Leitung platzt oder woanders eine undichte Stelle auftaucht. Kommt es in eurer Abwesenheit zu einem Wasserschaden, decken viele Versicherungen die Schäden nicht ab. Verfügt die Maschine jedoch über einen Aquastop, lässt sich das Risiko deutlich verringern.

2. Pflegeleichte Wäsche ist Trumpf

Eure Kinder sehen in süßen Seidentops und rockigen Lederjacken sicher unfassbar süß aus. Doch alltagstauglich sind solche edlen Klamotten eher nicht, denn sie sind alles andere als pflegeleicht. Wo Erwachsene meist ständig ein Auge auf die Unversehrtheit der eigenen Kleidung haben, ist das bei Kindern völlig anders. Ihnen ist es noch einigermaßen egal, ob der Kakao im Mund oder auf dem Shirt landet.

Um kleine und große Malheurs nicht zu bereuen, ist pflegeleichte Kleidung das A und O. Alles sollte möglichst zusammen in einer Trommel landen können. Ein weiterer Vorteil ist es, wenn die Kinderkleidung mit in den Trockner darf. Das nimmt euch viel Arbeit mit der Wäschepflege ab, denn nach dem Waschen entfällt das zeitraubende Aufhängen auf Wäscheständern.

3. Spezielle Kleidungsstücke brauchen besondere Aufmerksamkeit

Manchmal soll es aber eben doch etwas Besonderes sein. So ist es kein Wunder, dass jede Familie ein paar Kleidungsstücke hat, die nicht wie in Punkt 2 empfohlen pflegeleicht sind. Handelt es sich nur um wenige Stücke, die nur selten zum Einsatz kommen, spricht auch überhaupt nichts dagegen. Im Zweifel lassen sich Einzelstücke sogar in die Reinigung geben.

Es gibt Materialien, die deutlich empfindlicher sind als der handelsübliche Polyester oder natürliche Baumwolle. Es ist daher wichtig, bei besonderen Teilen das Material und seine Anforderungen an das Wäscheprogramm ganz genau zu kennen. Am besten lest ihr dazu die Wäscheetiketten, die sich irgendwo im Inneren des Kleidungsstücks verbergen. Es gibt verschiedene Kleidungsstücke wie Jacken die besondere Pflege bedürfen. Hier sollte man sich vorher über das korrekte Waschen informieren, um ein böses Erwachen zu vermeiden. So bleiben Funktionsjacken, Lederjacken, Steppjacken und Daunenjacken länger tragbar und schön.

4. Kinder mit in den Haushalt einbeziehen

Eure Kinder sollen eines Tages selbstständig und in der Lage sein, ihren eigenen Haushalt in Ordnung zu halten. Früh übt sich, daher bezieht ihr eure Kinder am besten schon in jungen Jahren mit in den Haushalt ein. Der Bereich Wäsche eignet sich für erste Gehversuche bei der Haushaltsführung sehr gut. Stellt einfach für jedes Kind einen eigenen Wäschekorb auf und gebt eurem Nachwuchs die ehrenvolle Aufgabe, getragene Wäsche jeden Tag selbst in den Wäschekorb zu legen.

Vor allem kleine Kinder machen gern bereitwillig mit. Bei pubertierenden Teenagern ist das bekanntlich ein anderes Thema. Aber auch für sie ist es in Ordnung, sich selbst um ihre Wäsche zu kümmern. Im Laufe der Jahre sollten sie daher gelernt haben, wie eine Waschmaschine funktioniert und auch regelmäßig selbst die Wäschepflege übernehmen. Laut Studien sollen Kinder im Erwachsenenleben sogar erfolgreicher sein, wenn sie regelmäßig im Haushalt geholfen haben.

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5. Allgemeiner Umgang mit Flecken

Wer Kinder hat, kennt das Fleckenproblem. Auf den meisten Klamotten tauchen irgendwann Essensreste, Grasflecken oder Matsch auf. In einem gut sortierten Haushalt bewahrt man daher am besten ständig ein paar bewährte Produkte für die Beseitigung solcher Flecken auf. Im Supermarkt bekommt man in der Haushaltsabteilung Produkte wie den Fleckenteufel, der auch hartnäckigen Verschmutzungen zu Leibe rückt. Zu den altbekannten Hausmitteln zählt außerdem Gallseife.

6. Bestimmte Flecken wenn möglich sofort behandeln

Bei manchen Flecken ist es wichtig, sie sofort zu beseitigen. Sie trocknen sonst ein und lassen sich dann nur schwer entfernen. Am bekanntesten für dieses Phänomen ist Blut. Bei Nasenbluten oder einer Verletzung sollte das Kleidungsstück (zumindest sofern es weiterhin getragen werden soll) direkt nach dem verletzten Kind behandelt werden. Blut wäscht man am besten kalt aus, denn warmes Wasser führt zur Denaturierung, wodurch die Farbe dauerhaft im Gewebe bleibt.

7. Achtung bei neuer Kleidung

Neue Klamotten sind noch ganz frisch und schön, doch leider haben einige Modelle die Eigenheit, abzufärben. Vor allem bei bunten, intensiv leuchtenden Farben kann es daher schnell passieren, dass sie andere Kleidungsstücke in der Waschmaschine einfärben. Ein brandneues rotes T-Shirt kann ohne große Schwierigkeiten eine ganze Wäscheladung weißer Wäsche in ein sanftes Rosa färben. Um sich den Stress von vornherein zu sparen, wascht ihr neue Kleidung daher am besten einmal durch, bevor ihr sie zusammen mit anderen Klamotten wascht. Die erste Wäsche sollte außerdem schon vor dem ersten Tragen erfolgen, denn in den Textilien können sich noch chemische Rückstände aus der Produktion befinden.

Trotz großer Sorgfalt kann es übrigens passieren, dass Wäsche auch nach der ersten Wäsche noch abfärbt. Wer sich die Mühe gemacht hat und alle bunten Sachen vorgewaschen hat, erlebt das nicht selten als einen besonderen Aufreger. Um das nachträgliche Verfärben durch dieses Problem zu vermeiden, lohnt es sich, bei jeder Wäsche Farbfangtücher zu verwenden.

8. Die klassische Wäschetrennung ist sinnvoll

Es gibt in Bezug auf die Wäschepflege verschiedene Wäschesorten. Dazu zählt die Weißwäsche, Buntes, Dunkles, Jeans und Kochwäsche. Um die Übersicht nicht zu verlieren, muss die Wäsche entsprechend sortiert werden, denn man sollte auf keinen Fall verschiedene Sorten miteinander waschen. Es ist daher sinnvoll, jeder Wäschesorte einen eigenen Behälter zuzuweisen und die Klamotten entsprechend einzusortieren, sobald sie in der Waschküche landen. Danach lässt sich die sortierte und gesammelte Wäsche in wenigen Handgriffen in die Maschine befördern.

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9. Die Arbeit mit dem Bügeln reduzieren

Neben dem eigentlichen Sortieren, Waschen und Falten von Wäsche fällt auch das Bügeln als arbeitsreicher Posten mit viel Zeit zu Buche. Um weniger Zeit mit langweiligem Bügeln zu vergeuden, gibt es einige Lifehacks. Am besten kauft ihr bereits Kleidung, die bügelarm ist. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Hersteller diesen Zustand häufig durch chemische Zusätze erreichen. Für Kinder gibt es daher kaum bügelfreie Kleidung.

Um trotzdem etwas Arbeit zu sparen, könnt ihr beim Aufhängen der Wäsche ansetzen. Bevor die Kleidung auf dem Wäscheständer landet, solltet ihr sie von Hand in Form ziehen. Das dauert zwar auch etwas Zeit, dennoch geht das viel schneller als das mühsame Bügeln. Wer stattdessen die Klamotten in einem Trockner trocknet, kann sich ebenfalls etwas Arbeit durch cleveres Befüllen sparen. Je weniger Kleidung in der Maschine ist, desto glatter kommt sie heraus. Der Trockner sollte also auf keinen Fall bis zu seinem Maximum befüllt werden, wenn man sich etwas Arbeit ersparen will.

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