Wehen fördern – Tipps, um das Baby zu locken

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Ist der Geburtstermin erst einmal erreicht, packt viele Schwangere die Ungeduld. Das ist auch verständlich, denn die letzten Wochen der Schwangerschaft verlangen der Frau viel Kraft ab, es ist anstrengend und man wünscht sich sein Baby schon herbei. Viele Schwangere versuchen dann ihr Baby zu locken und Wehen anzuregen. Dabei darf eines nicht vergessen werden: Wenn das Baby noch nicht bereit ist, dann helfen alle Mittelchen nicht. Steht es aber schon in den Startlöchern, kann man mit einfachen Möglichkeiten ein wenig nachhelfen:

  • Ein warmes Bad kann wehenfördernd wirken
  • Eine Bauchmassage mit Mandelöl gemischt mit ätherischen Ölen stimuliert die Gebärmuttermuskulatur
  • Kräuter- und Gewürzmischungen unterstützen die Wehentätigkeit: Himbeerblätter, Zimt, Ingwer, Zitronenverbene, Nelke und Eisenwurz
  • Sex kann Wehen anregen durch die Oxytozin-Produktion und die im Sperma enthaltenen Prostaglandine
  • Bewegung in Form von Spaziergängen oder Yoga
  • Fußreflexzonenmassage, Akupunktur und Homöopathie unterstützen die Wehenanregung, müssen aber mit einer Hebamme abgesprochen werden

Weitere Möglichkeiten verraten wir dir in unserem Beitrag: Wehen fördern: Diese Hausmittel helfen

Wehen fördern mit Wehencocktail

Der Wehencocktail darf nur in Absprache mit einer Hebamme oder einem Arzt genommen werden. Er besteht aus einem Abführmittel, Fruchtsaft und Alkohol, die die Darmtätigkeit anregen sollen und damit Wehen auslösen. Aber Vorsicht: Der Wehencocktail kann den Darm schädigen und darf daher nur unter Absprache eingenommen werden.

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Wehen fördern mit Treppensteigen

Zwar handelt es sich hierbei um eine sehr effektive Methode, doch sie kostet auch viel Kraft und Substanz, die sich die Schwangere lieber auf die Geburt aufsparen sollte.

Es hilft nicht unbedingt, alle Methoden auf einmal anzuwenden, denn manchmal braucht es auch eine Zeit, bis sich die Wirkung zeigt. Ist der Geburtstermin schon zu lange verstrichen und die natürlichen Maßnahmen zeigten keine Wirkung, dann wird die Geburt eingeleitet.

Wehen einleiten

Wenn Wehen nicht von selbst einsetzen, muss nachgeholfen werden mittels einer medikamentösen Einleitung. In der Regel wird am dem errechneten Geburtstermin engmaschig die Versorgung des Babys kontrolliert, da bei langer Übertragung die Plazenta vielleicht nicht mehr richtig funktioniert und es so zu Unterversorgungen käme. Lässt das Baby aber nun schon 14 Tage auf sich warten, dann wird die Möglichkeit einer medikamentösen Einleitung herangezogen. Aber auch andere Indikationen unterstützen die Entscheidung:

  • Bei Gefährdung der Mutter (etwa bei Schwangerschaftsdiabetes oder Gestose)
  • Sehr großes Baby, damit es bei der Geburt zu keinen Komplikationen kommt
  • Vorzeitiger Blasensprung aufgrund des Infektionsrisikos
  • Zwillingsgeburt
  • Bei körperlicher und psychischer Belastung der Mutter
  • Bei einer Totgeburt

Methoden zum Einleiten

Je nachdem, ob der Muttermund schon geöffnet ist oder nicht und ob die Fruchtblase schon eingerissen ist, stehen mehrere Möglichkeiten zum Einleiten zur Verfügung:

  • Einleiten mit dem Wehentropf mittels einer Oxytozinlösung
  • Einleiten mit Prostaglandinen mittels Vaginalzäpfchen, Gel oder Tabelle
  • Einleiten mit Eipol-Lösung (Muttermundmassage)
  • Einleiten durch öffnen der Fruchtblase
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