Urlaubserinnerungen mit der Familie festhalten: So geht’s!

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Urlaubserinnerungen festhalten: Mehr als nur digital

Viele Paare haben vor der Familienplanung bereits zahlreiche Urlaube miteinander erlebt. Schnell aber wird klar: Ferien mit den Kindern sind etwas ganz Besonderes. Kein Wunder also, dass jede noch so kleine Erinnerung konserviert wird und auch Jahre später noch verfügbar sein soll. Von Urlaubsbildern über kleine Erinnerungen bis hin zu Anekdoten und Souvenirs lässt sich für jedes Erinnerungsstück der passende Ort finden.

Die eigene Urlaubsgeschichte mit Fotobüchern schreiben

Ein Urlaub ohne Fotos? Undenkbar! Schon vor vielen Jahren, als es noch keine Digitalkameras gab, mussten gleich mehrere Filmrollen mit auf Reisen genommen werden. Wie groß waren Freude und Spannung, wenn die entwickelten Bilder endlich im Fotostudio zum Betrachten und Einkleben bereit lagen! In digitalen Zeiten ist diese Freude ein wenig in den Hintergrund gerückt. Aufnahmen lassen sich sofort betrachten und gegebenenfalls sogar löschen, wenn Mama beim Druck auf den Auslöser gerade geblinzelt hat.

Viele Menschen vermissen das alte Gefühl der Überraschung. Nicht zu wissen, was die eigenen fotografischen Fähigkeiten hervorgebracht haben, sorgte in Familien sicherlich für einige Lacher. Das Schönste dabei aber war die Möglichkeit, alle Bilder wohl sortiert in ein Album zu kleben und durch kleine Anekdoten oder Beschriftungen zu ergänzen. Auch später noch konnte das Fotoalbum aus dem Regal genommen werden, um den Urlaub noch einmal zu erleben. Dass diese Erfahrung heute meist zum schnellen „Durchklicken“ am Bildschirm geworden ist, schmälert den Spaß.

Das aber muss nicht so sein. Familien können sich eigene Fotobücher zusammenstellen und die Freude am Durchblättern und gemeinsamen Schwelgen in Erinnerungen genießen. Hier zeigt sich auch der Vorteil des digitalen Wandels: Nur die schönsten, lustigsten und denkwürdigsten Bilder auswählen zu können, ist kein Problem mehr, denn es bleiben keine ungewollten Aufnahmen übrig. So lässt sich für jeden einzelnen Urlaub ein Album anlegen und nach einigen Jahren wird das kleine Bücherregal zur Reise-Historie.

Geht es um die Auswahl des richtigen Fotobuchs, ist Lernen aus der Vergangenheit ebenfalls sinnvoll. Wer sich alte Fotoalben ansieht, wird sich nicht selten über abgegriffene Seiten oder schmutzige Umschläge ärgern. Besonders wenn das eigene Urlaubsalbum auch Verwandten und Freunden gezeigt werden soll, sind Bücher mit Softcover, deren Umschlag aus foliertem und stabilem Papier besteht ratsamer als andere Arten. Alben dieser Art überstehen gerade durch Ihre Stabilität auch turbulente Familienfeiern, bei denen sie durch viele Hände gehen und immer wieder durchgeblättert werden. Die gratis Software Canva bietet bereits eine Vielzahl wunderschöner Vorlagen an Fotobüchern – vom Inselurlaub bis zum Städtetrip – in die du nur mehr deine privaten Aufnahmen hochladen musst.

In Sachen Gestaltung ist bei heutigen Fotobüchern große Freiheit angesagt. Familien sollten, um ihre eigenen Erinnerungen möglichst frisch zu halten, nicht nur Bilder einfügen, sondern auch kleine Texte einfügen. So lässt sich leicht zurückverfolgen, in welchem Urlaub das lustigste Eis essen, die ersten Schwimmzüge oder auch die schönste Wanderung stattgefunden haben. Eine tolle Idee: Eltern sollten ein kleines Notizbuch mit in den Urlaub nehmen und Kinderzitate festhalten. Diese Zitate lassen sich hervorragend in das Fotobuch integrieren und verbinden fotografische Urlaubsandenken mit grundsätzlichen Erinnerungen an die Kindheit.

Ein Andenken-Album anlegen

Das Fotobuch bildet die Basis für Urlaubserinnerungen. Sie aber können nicht alles festhalten, was unter Umständen denkwürdig ist. Ein zusätzliches Album anzulegen, das für all die kleinen und zusätzlichen Erinnerungsstücke verwendet wird, ist daher eine gute Idee. Schließlich gehört zum perfekten Urlaub mit Kindern mehr als nur tolle Bilder.

Wer ein Andenken-Album anlegen will, sollte bedenken: Hier können nur Dinge eingeklebt werden, die nicht zu groß sind. Passende Erinnerungsstücke für dieses Album sind beispielsweise:

  • Quittungen und Eintrittskarten,
  • Abzeichen und Urkunden,
  • Kindergemälde,
  • Postkarten
  • oder auch Servietten.

Selten braucht es hier ein ganzes Album für nur einen Urlaub. Das aber ist kein Problem, denn mit passenden Überschriften lässt sich das Buch problemlos in mehrere Sparten unterteilen. Auch hier gilt es, der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen. Wer möchte, schreibt zwischendurch auch besondere Erlebnisse in Geschichtenform nieder und macht das Andenken-Album so zur perfekten Ergänzung für Urlaubsbilder.

Souvenirs und Sammelstücke sicher aufbewahren

Viele Familien kennen das: Am Ende des Urlaubs scheint sich das Gepäck vermehrt zu haben. Plastiktüten mit Souvenirs und anderen Andenken müssen schließlich auch mit nach Hause reisen. Und ganz egal, ob es sich um schöne Muscheln und Steine, Holzfiguren, Salzteigbasteleien aus der Kinderbetreuung oder auch gekaufte Souvenirs handelt: Weggeworfen werden darf hiervon selbstverständlich nichts.

Das Problem dabei ist, dass nach mehreren Urlauben kein Platz mehr auf Sideboards und Regalbrettern übrigbleibt. Urlaubsandenken werden dann schnell zu unliebsamen Staubfängern, was ihnen letztlich nicht gerecht wird. Immerhin fragen sich Eltern häufig, was ihre Kinder wirklich glücklich macht. Und zusätzlich zu starken Vorbildern und einem geborgenen Umfeld sind das auch Erinnerungen, die über Jahre hinweg greifbar bleiben.

Was also liegt näher, als einen ganz besonderen Ort für all die Souvenirs und Andenken zu schaffen? Dieses Projekt ist vor allem dann ein Spaß für Eltern und Kinder, wenn die eigene Erinnerungs-Kiste selbst gebastelt wird. Eine schöne Anleitung hierzu hat chaosandqueen.de bereitgestellt. Und ist die Erinnerungskiste dann fertig, lässt sie sich leicht in einem Schrank aufbewahren und immer dann hervorholen, wenn Fernweh oder nostalgische Gefühle erwachen.

Je nach Anzahl der Andenken oder Urlaube kann es sinnvoll sein, mehrere Kisten anzulegen. Sie lassen sich entweder nach Urlauben oder auch Jahren und Destinationen unterteilen. Und sind die Kinder dann später einmal groß, können sie ihre eigenen Kisten mitnehmen, um ihren Kindern von Urlauben mit Oma und Opa zu erzählen.

Der Artikel entstand in Kooperation mit der externen Redakteurin Svenja Braun.

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