Wie kleine Tiere schlafen gehen

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Wie jeden Abend brachte die Mutter den kleinen Friedrich zu Bett. Zunächst musste er sich die Zähne putzen und das Gesicht waschen, dann sollte er sich seinen Schlafanzug anziehen. Mit seinem Teddy-Bären schlüpfte er schließlich unter die Bettdecke und die Mutter deckte Friedrich ordentlich zu. Normalerweise würde die Mutter Friedrich nun eine Gute-Nacht-Geschichte vorlesen, aber Friedrich wollte unbedingt noch etwas wissen:
„Mama, wie gehen eigentlich Tierkinder am Abend zu Bett?“ fragte er.
„Das ist ganz verschieden, Friedrich“, erklärte die Mutter: „Jedes Tierkind geht abends anders zu Bett.“
„Und wie?“, wollte Friedrich unbedingt erfahren.
„Nun, kleine Kaninchen zum Beispiel schlüpfen am Abend in ihren Bau unter der Erde. Dort kuscheln sie sich zu ihrer Mutter und schlafen alle gemeinsam ein!“, sagte seine Mama.

Die Mutter erklärte Friedrich noch, dass Rehe im Wald unter den Bäumen schlafen und dass die kleinen Tierkinder immer von den Großen bewacht würden. Fuchskinder bleiben immer bei ihrer Mutter und schlafen in einem Bau, wo sie sich sicher fühlen. Eichhörnchenkinder schlafen in den Bäumen, denn dort oben sind sie sicher in einem warmen Nest. Was aber alle Tierkinder gemeinsam haben ist, dass sie alle gerne zusammen schlafen. Wenn es draußen kalt ist und der Winter kommt, dann kuscheln sich die Tierkinder zu ihrer Mutter und wärmen sich gegenseitig, damit ihnen nicht kalt ist. Einige Tiere machen sogar einen Winterschlaf, wie der Igel zum Beispiel.

„Mama“, wollte Friedrich nun noch wissen: „Was ist mit den Eulen, die sind doch Nachts wach?“
„Stimmt“, antwortete die Mutter: „Die gehen zu Bett wenn die anderen Tiere aufstehen, dann legen die Eulenkinder sich unter die schützenden Flügel der Eulenmama und schlafen dort, bis es dunkel wird!“

Die Mutter erklärte Friedrich noch, dass es tag – und nachtaktive Tiere im Wald gab und dass viele auch mal Mittagsschlaf hielten. Aber das hörte Friedrich nicht mehr, denn er träumte bereits davon, wie kleine Tiere schlafen gehen.


Liebe Mama, lieber Papa?
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:

Leg dich ganz bequem hin.
Du hast dich gut zugedeckt und spürst wie angenehm es in deinem Bett ist. Du kannst ein paar Mal tief ein und ausatmen und dabei deinen Atem unter deiner Nase spüren. Ganz tiefe Atemzüge…
Schaust du dir manchmal die Wolken am Himmel an?
Die, die wie Wattepolster ausschauen?
Stell dir vor, du bist jetzt von so einer Wolke eingehüllt. Sie hat sich rund um dich gelegt und du fühlst dich wie in einer dicken warmen Decke. Ganz gemütlich. Die Wolke ist bei dir, um dich zu beschützen. Alles was für dich nicht angenehm ist, hält sie von dir ab. Laute Geräusche sind etwas leiser, wenn es dir kalt war, wird es dir ganz angenehm warm. Du fühlst dich ganz leicht.
In dieser Wolkendecke ist es einfach wunderbar. Es kann sein, dass dir vielleicht ein ganz schönes Erlebnis von heute einfällt. Vielleicht hat jemand zu dir gesagt, dass er dich lieb hat, oder du hast jemanden ganz besonders lieb. Erinnere dich daran. Du spürst, wie dir bei diesen Erinnerung ganz wohl wird um dein Herz… Vielleicht wirst du ein wenig müd. Ganz angenehm müd… Es geht dir ganz, ganz gut in deinem wunderbaren Wolkenbett.

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