Draußen war dicker Winter! Seit Tagen purzelten die Schneeflocken vom Himmel und es war kein Ende in Sicht. Felix drückte seine Nase gegen die Fensterscheibe und sah dem lustigen Treiben zu. Heute war Weihnachten und er war schon gespannt, was das Christkind ihm bringen würde. Er hatte sich ja eine Eisenbahn gewünscht, aber er war sich nicht sicher, ob das Christkind seinen Wunsch erhört hat. Das Christkind konnte doch nicht alle Wünsche kennen, auch wenn Papa sagte, dass er den Wunsch auf alle Fälle so weitergegeben hat.
Während er so vor sich hinträumte, hörte er hinter sich ein Grummeln. Er dreht sich um, das Geräusch kam genau von der Stelle, an dem sein alter Teddy saß. Der Teddy bewegte sich. Felix traute seinen Augen nicht. „Hast du mich denn gar nicht mehr lieb?“, hörte er den Teddybären fragen. „Du träumst nur noch von einer Eisenbahn, auf der ich nicht einmal mitfahren kann, weil ich viel zu groß bin!“ Dem Teddy kullerten die Tränen aus den Augen und er sah so richtig traurig aus. Felix kramte in seiner Hosentasche nach einem Taschentuch. Er wusste nicht, was er sagen sollte. „Außerdem ein sprechender Teddy, das gibt es doch überhaupt nicht“, dachte er bei sich. „Ich möchte auch mal wieder mit dir spielen. Seit Tagen sitze ich hier und werde nicht beachtet“, weinte das Stofftier. Felix dachte nach und musste seinem Teddy Recht geben. Tatsächlich hatte er nur noch die Eisenbahn im Kopf und seine Freunde vergessen. Felix nahm das Bärchen hoch und drückte es. „Komm` wir gehen in die Küche und fragen Mama, ob sie Plätzchen und Kakao für uns hat?“ Sofort trockneten die Tränen auf Teddys Gesicht. Er schmiegte sich an Felix und ließ sich in die Küche tragen. Die Plätzchen schmeckten herrlich und schon bald waren die beiden wieder beste Freunde.
Als am Abend die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum lagen, war Teddy auch mit dabei. In einem riesigen Paket war die Eisenbahn. Felix jubelte! Für einen kurzen Moment verzog der Teddybär sein Gesicht, aber schon bald freute er sich mit Felix über das wunderbare Spielzeug.