Die Neinsagerin

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Lisa wohnte mit ihren Eltern und ihrem größeren Bruder Max in einem kleinen Haus. Sie hatte ein eigenes Zimmer, dort spielte sie gerne oder sah sich eines ihrer vielen tollen Bücher an.

Doch in letzter Zeit konnte man es Lisa nicht richtig recht machen. Egal was ihre Eltern oder Max sagten oder fragten, Lisa antwortete immer mit „Nein!“
Das begann schon am frühen Morgen, wenn Lisas Mama rief: „Aufstehen, Lisa!“ Jeden Morgen kam die gleiche Antwort: „Nein, ich will nicht aufstehen!“ Allerdings hatte Lisa keine andere Wahl, denn die Eltern mussten zur Arbeit und Max zur Schule, und sie konnte schließlich nicht alleine zuhause bleiben.

Nachdem die Sache mit dem Aufstehen geklärt war, ging es mit dem Frühstück weiter. Die Mama konnte ihr zum Essen anbieten, was sie wollte. Lisa hatte an allem etwas auszusetzen. Heiße Schokolade wollte sie keine trinken, die war ihr zu heiß. Ein Butterbrot wollte sie nicht essen, das Brot war zu hart und die Eier zu weich.

Als sich die Familie schon daran gewohnt hatte, dass Lisa zu allem nein sagt, stand ein Besuch bei der Oma an. Lisa mochte die Oma sehr, doch als die Familie losfahren wollte, meinte Lisa nur: „Nein, ich komme nicht mit.“ Da fasste ihre Mama einen Plan. Ohne weiter nachzufragen, warum Lisa nicht mitkommen wolle, fragte sie ihre Nachbarin, ob Lisa bei ihr bleiben könne. Die Nachbarin, Frau Bauer, mochte Lisa sehr und auch Lisa mochte Frau Bauer. Lisa konnte also bei der Nachbarin bleiben. Doch Lisa langweilte sich schrecklich. Die Kinder von Frau Bauer waren schon groß, Spielzeug für Kinder wie Lisa gab es bei ihr also nicht.

Am Abend holten die Eltern ihre kleine Neinsagerin wieder ab. Lisa gefiel es gar nicht, als Max ihr erzählte, dass sie zusammen mit Oma einen Ausflug zum Spielplatz gemacht hatten und er danach noch ein Eis bekommen hat.

Daheim ging Lisa in ihr Zimmer und beschloss, nie wieder gleich zu allem nein zu sagen. Das hätte ihr heute einen langweiligen Tag erspart und sie hätte sogar ein Eis bekommen. Sie ging zu ihren Eltern und Max. Als sie fragten, ob sie alle zusammen noch ein Spiel spielen wollten, rief Lisa begeistert: „Ja!“ Da schauten sich die Eltern und Max nur ganz verwundert an.


Liebe Mama, lieber Papa
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