Die Geschichte vom Windkind

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Es war einmal eine kleine Familie, die im Himmelsort Wolkenhain lebte. Zur Familie gehörten der Vater Sturm und die Mutter Wind. Im Lehnsessel am Kamin saß die alte Großmutter. Sie schnarchte vor sich hin. Immer, wenn sie das tat, gab es auf der Erde ein Gewitter. Es war aber meist nur ein kleines Gewitter – keines, vor dem man sich fürchten musste. Oma war alt. Sie konnte schon lange nicht mehr so laut donnern wie früher. Es rumpelte bloß noch ein bisschen. „Papa!“ sagte Mama Wind eines Tages zu Vater Sturm, der die Menschen auf Erden gerade mit einem frischen Sommerwind abkühlen wollte. „Was ist denn, Mutter?“ wollte Vater Sturm wissen.

Er blies den Menschen am Strand versehentlich ein bisschen zu kräftigen Wind um die Ohren. „Huch!“ riefen die Menschen und hielten sich die Handtücher vor die Augen, um keinen Sand in die Augen zu bekommen. Mutter Wind sagte „Es ist schade, dass wir keine Kinder haben. Wer soll denn den Sturm machen, der im Herbst die Blätter abfallen lässt? Wer verweht im Sommer den Strandsand zu kunstvollen Mustern?“. Vater Sturm vergaß vor lauter Schreck, weiter Wind zu machen. Kein Segelboot auf einem See kam mehr von der Stelle, denn ohne Wind kann man nun einmal nicht segeln. Ja, dieser Familie fehlte leider ein Kind. Jede Familie braucht Kinder, damit man all sein Wissen weitergeben kann.

Oma Donner wusste schließlich einen Rat. Sie schrieb umgehend an den mächtigen Himmelsvater Petrus, der ebenfalls für das Wettermachen zuständig war. Er war der Chef von der Sonne, dem Sturm und dem Regen. Petrus wusste bestimmt, was zu tun war. Es dauerte nicht lange, da stand ein kleines Mädchen in wolkenblauen Hosen vor der Türe. Es sagte, es heiße Windkind und wäre gekommen, um der Familie beim Wind machen zu helfen.

Nun war wieder Lachen im Wolkenhain zu hören. Vater Sturm brachte dem Windkind die Kunst des Wind machens bei. Die beiden hatten viel Spaß miteinander. Sie verübten gerne Streiche, wenn Mama Wind anderswo beschäftigt war. Sie bliesen jungen Frauen die Röcke hoch oder wirbelten die Blätterhaufen im Herbst durcheinander. Manchmal, wenn das Windkind zu stark übt, fällt ein Baum um. Mutter Wind, die ein sanftes Gemüt hat, zeigte dem Windkind die Kunst, sanfte Sommerwinde um die Häuser streichen zu lassen. Wenn Du im Herbst den Wind an den Fenstern rütteln hörst, ist das Windkind wieder unterwegs. Es zupft Blätter vom Baum und wirbelt Schneeflocken durcheinander.


Liebe Mama, lieber Papa!
Wenn dein Liebling/deine Lieblinge noch wach sind/ist, lies ihnen doch einmal diesen Spruch vor:

Welches Tier ist dein Lieblingstier?

Stell dir jetzt vor, dass du dein Lieblingstier sehen kannst.

Ist es ein Hund, eine Katze, ein Pferd…… Jetzt lass dieses Tier zu dir kommen. Vielleicht magst du dich anlehnen, oder du magst dich auf dein Lieblingstier legen, es streicheln, die Stimme von deinem Liebling hören. Spüren wie das Tier warm ist, sich an dich schmiegt, kannst spüren, dass es auch dich mag…und mit diesem Gefühl kannst du ganz leicht und ruhig einschlafen…. dein Bauch hebt sich …und senkt sich….. ganz sanft und ruhig…. du fühlst dich ganz wohl und geborgen….

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