Der Mond ist weg!

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Lisa und ihr Bruder Peter spielten abends vor dem Schlafengehen noch oft mit ihren Eltern. Das machte den beiden Kindern so großen Spaß, dass sie immer noch länger spielen wollten und nicht früh ins Bett gehen. Doch am nächsten Morgen wollten alle ausgeruht aufstehen, und das geht nun mal nicht, wenn man zu wenig schläft.

Eines Abends war die Jalousie von Lisas Fenster noch nicht ganz geschlossen, als sie in ihr Zimmer kam. Sie schaute hinaus und sah den hell leuchtenden Mond. Lisas Mama kam ins Zimmer und erklärte Lisa, dass die Flecken des Mondes die Form eines Mannes ergäben. Diesen Mann nannte man den Mann im Mond. Lisa meinte: „Aber der Mann ist doch ganz einsam da oben!“ Die Mama erklärte: „Der Mann sieht von da oben alle Menschen auf der Erde, er kann doch gar nicht einsam sein!“ Lisa bat ihre Mama, die Jalousien noch eine Weile ein Stück geöffnet zu lassen.

Die Mama wünschte Lisa eine gute Nacht und einen schönen Traum und ging aus dem Zimmer. Lisa stellte sich an ihr Fenster und begann, sich mit dem Mann im Mond zu unterhalten. Sie erzählte ihm, was sie am Tag so alles erlebt hatte. Das tat Lisa auch an den nächsten beiden Abenden.

Am vierten Abend war Lisa mit ihrem Bruder und ihren Eltern bei Opa Gustav zur Geburtstagsfeier eingeladen. Es war eine lustige Party, es gab köstliches Essen und am besten war das Eis als Nachspeise. Als Lisa und ihre Familie nach Hause kamen, legte sich Lisa gleich müde in ihr Bett und vergaß den Mann im Mond völlig.

Das tat ihr am nächsten Morgen schrecklich leid, und sie konnte es kaum erwarten, ihn am Abend wieder zu sehen. Doch am Abend kam der große Schock, der Mond war nicht da. Lisa rief: „Mama, der Mond ist weg! Bestimmt weil ich ihn gestern vergessen habe!“ Doch die Mama konnte Lisa beruhigen: „Der hat sich nur hintern den Wolken versteckt, hab Geduld, du wirst ihn bald wieder sehen können!“ Lisa war froh, sie wollte den Mann im Mond nun nie wieder abends vergessen.


Liebe Mama, lieber Papa?
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:

Hast du schon einmal einen Regenbogen gesehen?
Erinnere dich an die vielen Farben, die dieser hat. Rot, orange ,gelb ,grün, blau, violett. Schau auf deine Lieblingsfarbe und wenn du sie gefunden hast, lass die Farbe rund um dich fließen bis du in dieser Farbe ganz eingehüllt bist. Die Farbe beschützt dich, gibt dir vielleicht Kraft, Freude.

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