Der Kürbisgeist

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Vor Halloween sieht man in vielen Familien, dass Kinder und ihre Mütter einen Kürbisgeist schnitzen. Dazu höhlt man einen Kürbis von unten her aus und schneidet eine gruselige Fratze hinein. Dann steckt man eine Kerze oder ein anderes Licht ins Kürbisinnere und stellt diesen in den Hausflur oder auf die Treppe vor der Haustüre.

Aber warum schnitzen die Menschen eigentlich einen Kürbisgeist? Als ich ein kleines Kind war, kannte man den Kürbisgeist mit dem flackernden Licht im Inneren bei uns noch gar nicht. Man konnte die orangefarbigen Kürbisse, die man zum Schnitzen von Kürbisgeistern braucht, nicht im Supermarkt kaufen. Außerdem waren die Menschen früher arm. Wenn sie einen großen Kürbis im Garten hatten, aßen sie ihn ratzefatz auf. Aber weil die kleinen und großen Kinder so gerne gruselige Sachen anziehen und an den Haustüren fremder Menschen klingeln, um Süßigkeiten erbitten zu gehen, schnitzen die Kinder in Österreich jetzt auch Kürbisgeister.

Du weißt hoffentlich, dass es gar keine echten Gruselmonster und Geister gibt? Manche Menschen behaupten aber trotzdem, dass es in einigen alten Schlössern spuken soll. Es kann aber auch sein, dass alle Geister oder Monster nur Erfindungen von Menschen sind, die andere ein bisschen erschrecken wollen. Bis jetzt hat jedenfalls noch niemand einen echten Geist gesehen. Deshalb kannst Du auch an Halloween ruhig einschlafen. Alle Gruselmonster sind verkleidete Kinder. Alle Kürbisgeister haben Kinder und ihre Muttis oder Väter geschnitzt. Falls es doch Geister geben sollte, verjagen wir die an Halloween mit dem Kürbisgeist. Der Kürbis eignet sich wegen seiner harten Schale perfekt zum Schnitzen von gruseligen Kürbisköpfen. Er schrumpelt und schimmelt nicht so schnell wie andere Gemüsesorten. Man kann den fertig geschnitzten Kürbiskopf auch lackieren, damit er länger schön bleibt. Wenn der Kürbisgeist nicht mehr schön ist, kocht man aus dem Kürbisgeist einfach eine leckere Kürbissuppe.

Oh, da fällt mir gerade ein, dass es vielleicht doch ein paar gute Geister gibt. Manchmal erfüllt einem eine gute Fee einen Wunsch. Manchmal hat man einen Schutzengel oder der liebe Gott behütet einen, wenn man in Not gerät. Genau werden wir es wohl nie wissen, denn wir leben in einer Welt voller Geheimnisse.


Liebe Mama, lieber Papa!
Ist dein Schatz noch munter? Dann probier es doch einfach mit diesem entspannenden Text:

Erinnere dich,

wie du heuer im Sommer über eine Wiese gegangen bist.

Hast du da auch einen Schmetterling gesehen, oder vielleicht mehrere? Kannst dich noch an die Farben erinnern und  daran, wie leicht der Schmetterling von Blume zu Blume geflogen ist?

Sieh dir jetzt dieses Tier einmal von der Nähe an.

Vielleicht hat es sich gerade auf deine Hand gesetzt. Wie leicht und wie schön es ist. Du kannst die Fühler sehen und die Flügel und die ganz zarten Beine…und wenn du so auf diesen Schmetterling schaust, kannst du auch ganz leicht und sanft atmen, so sanft wie ein Schmetterling, leicht, sanft, leicht, und sanft………

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