Casimir, das kleine Gespenst

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Wenn die Sonne untergeht, es draußen langsam dunkel wird und Kinder schlafen müssen, dann stehen kleine, freundliche Gespenster auf. Sie fliegen hoch über den Bäumen, so wie die Vögel. Manchmal gehen sie auch in der Stadt spazieren und schauen sich die vielen Geschäfte an.

Für das kleine Gespenst Casimir war heute eine ganz besondere Nacht. Er hatte nämlich Geburtstag und wollte eine Gespensterfeier auf dem Spielplatz machen. Dazu hatte er alle seine Freunde eingeladen.
Es kamen zwei weitere kleine Gespenster, Valerie und Kuno, seine besten Freunde.
Er hatte auch viele Freunde unter den Tieren, die er sehr lieb hatte.

Da war Rupert, der große, graue Wolf. Nachts streiften sie gemeinsam durch den Wald und erschreckten hin und wieder ihre Freunde. Manchmal durfte Casimir sogar auf Ruperts Rücken sitzen und reiten.

Natürlich musste auch Frieda, die Eule, vorbeikommen. Sie hatte ein weißes, buschiges Federkleid und große, gelbe Augen. Sie war eine sehr schlaue Eule und wenn jemand etwas nicht wusste, dann konnte er zu ihr gehen und fragen. Es machte Frieda besonders viel Spaß, mit Casimir zusammen durch die Nacht zu fliegen.

Zum Schluss kam auch die kleine, schwarze Fledermaus Max zum Spielplatz. Gemeinsam mit seinen Geschwistern flog er um den Sandkasten und sang Casimir ein schönes Geburtstagslied.

Als alle seine Freunde da waren, konnte die Feier losgehen. Casimir und die Freunde bauten große Burgen aus Sand. Sie sangen zusammen viele, tolle Lieder. Am liebsten mochte das kleine Gespenst Casimir die Schaukel. Und weil es sein besonderer Tag war, wurde er von allen angeschubst. Und so schaukelte er höher und höher, so hoch, wie er noch nie geschaukelt war. Das gefiel ihm sehr.
Als es schon ganz spät war, gingen er und seine Freunde wieder nach Hause in den Wald. Dort kuschelte er sich in seine Decke und schlief schnell ein.


Liebe Mama, lieber Papa!
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:

Wenn du jetzt hier in deinem Bett liegst,
spür die kuschelige Decke und deinen warmen Kopfpolster.
Es ist warm in deinem Bett und du kannst ganz gut zuhören.
Draußen in der Nacht, dort wo es jetzt finster ist, sind am Himmel, wenn  die Wolken nicht davor sind, auch viele, viele Sterne. Oft kann man auch den Mond sehen.
Die Sterne funkeln und blinken und wenn du genau hinschaust, merkst du, dass ein Stern  besonders hell ist, dich ganz besonders anblinkt.
So, als ob er dir etwas sagen will.
Vielleicht sagt er:“ ich bin dein Zauberstern”. Ich leuchte ganz speziell für dich.
Dieses Zauberlicht berührt dich ganz sanft auf deiner Nase, auf deinen Wangen, auf deiner Stirne, auf deinen Schultern, auf deinen Armen, auf deiner Brust, auf deinen Beinen. Und weil das so angenehm ist, wirst du ganz müde, ganz angenehm müde. Deine Beine werden schwerer, deine Arme werden schwerer…
Dein Stern begleitet dich in deine Träume. Er ist für dich da, er schickt dir ganz besonders schöne Träume…
und wenn du morgen Abend wieder schlafen gehst, wird er wieder da sein, sein, weil es ist ja dein ganz eigener, ein ganz besonderer Zauberstern ist.

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