Coronavirus – Wie du dich davor schützen kannst!

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Woher kommt das Coronavirus und wie gefährlich ist es wirklich?

Coronaviren (CoV) gehören zu einer großen Familie von Viren. Der Name Corona stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Krone. Unter einem Elektronenmikroskop betrachtet, sehen die Viren nämlich kronenförmig aus.

Zu den Coronaviren gehören unter anderem das MERS-Coronavirus (Middle east respiratory syndrome), welches man 2012 erstmalig bei einem Menschen nachgewiesen hat und das SARS-Coronavirus (Severe acute respiratory syndrome), welches 2003 das erste Mal bei einem Menschen aufgetreten ist. Nun wurde im Dezember 2019 in China ein neuartiges Coronavirus nachgewiesen.

Die ersten Infektionen bringt man derzeit mit dem Huanan Seafood-Großhandelsmarkt in Wuhan (China) in Verbindung. Ein Markt auf dem exotische Tiere verkauft wurden. Das Virus wurde offenbar von Fledermäusen auf Schlangen und weiter auf den Menschen übertragen. Mittlerweile wurde dieser Markt geschlossen.

Wie gefährlich ist dieses neuartige Coronavirus?

Es ist noch schwarz abzusehen, wie gefährlich der Virus tatsächlich ist. Momentan scheint die Gefährlichkeit des neuen Coronavirus aber deutlich niedriger als bei MERS und SARS. Auch wie bei der saisonalen Grippe sind besonders immungeschwächte und ältere Personen betroffen.

Wie kann das Virus übertragen werden?

Die Ansteckung erfolgt entweder durch Tröpfchen oder durch eine Schmierinfektion.

Bei einer Schmierinfektion kommt man mit erkrankten und kontaminierten Personen oder Oberflächen in Kontakt. Die Übertragung erfolgt durch das anschließende Berühren der eigenen Schleimhäute wie unter anderem Mund, Augen oder Nase.

Zu einer Tröpfcheninfektion kommt es, wenn man das Virus über eingeatmete Aerosole, die beim Niesen entstehen, einatmet.

Wie äußert sich die Krankheit?

Häufig auftretende Symptome sind unter anderem Husten, Fieber (über 38 Grad), Kurzatmigkeit, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Atembeschwerden. In sehr schwerwiegenden Fällen ruft die Infektion eine Lungenentzündung, schwere Atembeschwerden und Nierenversagen hervor. Im schlimmsten Fall kann die Infektion auch zum Tod führen. Es gibt allerdings auch gelindere Verlaufsformen, bei der nur Symptome einer Erkältung auftreten. 

Wann ist man für andere Menschen ansteckend?

Die Inkubationszeit, also die Zeitspanne zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit, liegt bei 2 bis 14 Tagen. Verschiedene Coronaviren und Erreger von anderen Virusfamilien, welche die Atemwege befallen, können sich auch während der Inkubationszeit verbreiten. Infizierte können demnach den Virus weitergeben, bevor sie selbst Symptome entwickeln.

Solltest du einen Verdacht haben, am Virus erkrankt zu sein, bleib bitte zu Hause und rufen das Gesundheitstelefon 1450 in ganz Österreich an. Du bekommst dann weitere Ratschläge, die du dann bitte genau befolgst.

Wie kann man sich vor einer Infektion schützen?

  • Die Hände mehrmals täglich sehr sorgfältig mit Seife und Wasser waschen (über 20 Sekunden). Danach die Hände gründlich mit einem sauberen Tuch abtrocknen.
  • Augen, Mund und Nase so wenig wie möglich mit den Händen berühren.
  • Direkten Kontakt zu kranken Personen meiden.
  • Händeschütteln so gut es geht vermeiden.
  • Abstand zu niesenden oder hustenden Personen halten.
  • Hände waschen nach dem Nase putzen, Niesen oder Husten.
  • Vor und nach dem Kochen Hände waschen
  • Mund und Nase mit einem Papiertaschentuch bedecken, wenn man hustet oder niest, aber auf keinen Fall mit den Händen berühren
  • Meide Märkte mit lebenden Tieren oder tierischen Produkten
  • Vermeide den Verzehr von rohen oder nicht gar gekochten Tierprodukten

Besteht in Österreich Grund zur Sorge?

„Wir können der weiteren Entwicklung mit professioneller Gelassenheit entgegenblicken“, so der medizinische Direktor des Wiener KAV, Michael Binder

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