10 Lebensmittel, die Schwangere nicht essen sollten

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Ein wichtiger Faktor für die Entwicklung und Gesundheit des Kindes und der werdenden Mutter ist die Ernährung in der Schwangerschaft. Ein abwechslungsreicher und gesunder Speiseplan unterstützt das Wohlbefinden und gleicht den erhöhten Nährstoffbedarf in der Schwangerschaft aus.

Durch die Veränderungen in der Schwangerschaft kann die Immunabwehr des Körpers geschwächt sein. Um eine Infektion durch Bakterien und Parasiten aufgrund von Lebensmitteln zu vermeiden und damit die Gesundheit von Mutter und Kind nicht zu gefährden, wird von bestimmten Lebensmitteln abgeraten. Schwangere sollten diese nicht essen. Alkohol, Nikotin, Drogen und koffeinhaltige Getränke in großen Mengen (max. 3 Tassen pro Tag Kaffee, Schwarz- oder Grüntee sind erlaubt) sollten stark eingeschränkt bzw. vom Speiseplan gestrichen werden, da sie sich ein Leben lang auf das Kind auswirken.

Neben verbotenen Lebensmitteln in der Schwangerschaft, die von Schwangeren besser gemieden werden, muss auch auf wehenfördernde Lebensmittel und auf Hygiene in der Küche geachtet werden. So muss Obst und Gemüse immer gut gewaschen werden, um die Ansteckung mit Listerien oder Toxoplasmose zu vermeiden. Am besten werden die Lebensmittel gekocht und geschält zubereitet, um das Risiko möglichst zu minimieren.

 

10 Lebensmittel, die Schwangere nicht essen sollten

  1. Kein rohes oder nicht vollständig durchgegartes Fleisch wie Beef Tartar, Carpaccio oder Steak medium, da Gewebszysten von Toxoplasmen enthalten sein können. Während eine Ansteckung für Erwachsene komplikationslos verläuft, kann es beim ungeborenen Kind zu Fehl- und Frühgeburt führen, aber auch zu schweren Missbildungen oder Folgeschäden.
  2. Keine rohen Fleischwaren wie Salami, Kantwurst, Mettwurst, Rohschinken oder Selchfleisch. Denn auch hier besteht trotz der langen Reifungszeit eine Gefahr für eine Infektion mit Toxoplasmose.
  3. Keine Innereien wie Leber oder Nieder aufgrund des hohen Gehalts an Schwermetallen, der zu Störungen in der Entwicklung, Schädigungen oder Fehlbildungen führen kann.
  4. Keine Rohmilch oder Produkte aus Rohmilch, da die Gefahr besteht, sich mit Listerien zu infizieren. Während die Infektion für die Mutter grippeähnlich abläuft mit Fieber, Übelkeit und Erbrechen, kann eine Übertragung der Infektion auf das ungeborene Kind zu einer Fehl- oder Frühgeburt führen. Auch neurologische Folgeschäden und Langzeitkomplikationen können nicht ausgeschlossen werden.
  5. Kein geschmierter Käse oder Weichkäse, immer die Rinde entfernen
  6. Keine rohen oder nicht vollständig durchgegarten Eier wie Frühstücksei oder Spiegelei, da die Gefahr eine Salmonelleninfektion besteht. Eine Infektion geht mit Durchfall, Brauchkrämpfen und Erbrechen einher. Bei einer Ansteckung des Ungeborenen drohen eine Fehl- oder Frühgeburt. Auch beim Verzehr von Eis besteht die Gefahr einer Infektion, daher lieber auf offenes Eis verzichten.
  7. Keine Speisen, die rohe Eier enthalten wie Tiramisu, Mousse au chocolat oder Mayonnaise
  8. Kein roher/halbroher Fisch wie Sushi, Maki aufgrund der Ansteckungsgefahr mit Listerien und anderen Keimen. Dasselbe gilt auch für:
  9. Keine rohen Meeresfrüchte wie Austern und:
  10. Kein geräucherter, gebeizter Fisch wie Räucherlachs

 

Unabhängig von diesen Lebensmitteln ist auch beim Konsum von manchen Gewürzen oder Nahrungsinhaltsstoffen Vorsicht geboten, da diese Wehen auslösen können:

  • Gewürze: Zimt, Curry, Majoran, Nelken, Ingwer, Thymian und Koriander können in kleinen Mengen bedenkenlos gegessen werden, in größeren Mengen hingegen wird ihnen eine wehenauslösende Wirkung nachgesagt.
  • Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit oder Xylit können Darmkrämpfe herbeiführen und damit Wehen auslösen. Besonders häufig treten diese in zuckerfreien Süßwaren auf.
  • Chinin kommt meist in Tonic-Drinks und einigen Medikamenten vor und sollte in der Schwangerschaft nicht konsumiert werden.
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5 KOMMENTARE

  1. Ich habe mich am Anfang meiner Schwangerschaft auch daran gehalten, aber als dann festgestellt wurde, dass ich Toxoplasmose Immunkörper habe, habe ich auch wieder Salami und ähnliches gegessen. Alkohol habe ich ohnehin nie getrunken. Das würde ich meinem Kind nicht antun und auch gegen Rauchen in der Schwangerschaft bin ich.

  2. Ich habe keinen Alkohol getrunken und aufgehört mit dem Rauchen. Für letzteres bin ich meinem Kind noch heute sehr dankbar. Ohne sie hätte ich es nicht geschafft. Gegessen hab ich glaub ich einmal Sushi aber nix anderes rohes wie Salami. Was mir sehr sehr schwer fiel war der Verzicht auf Weichkäse etc da hab ich öfter mal zugelangt. Jaja….Es ist als Vorsichtsmaßnahme zu verstehen. Also alles mit Bedacht. Aber man sollte gerade in der SS nicht zu streng zu sich sein. Finde ich.

  3. Hallo, also bei meiner Schwangerschaft habe ich auf alle Fälle auf das geachtet. Besonders schwer war auf Sushi und Salami/Rohschinken zu verzichten. Aber habs die meiste Zeit geschafft :)) Gar kein Problem war bei mir Alkohol & Zigaretten (rauch nie :-))… schönen Tag, Daniela